Dr. Wolfgang Ullrich (Audi Motorsportchef):
Wir hatten zum Glück durchgängig trockenes Wetter und konnten dadurch konsequent arbeiten. Wir haben gute Abstimmungen herausgefahren, die wir nun zusammenführen werden. Auch die Long-runs waren sehr gut. Ich glaube, dass wir für das Wochenende gut vorbereitet sind.

Heinz-Harald Frentzen (Abt):
Das Wochenende fängt sehr gut an, die Strecke hier in Zandvoort scheint mir offenbar zu liegen. Aber zu viel bedeuten die Zeiten am Freitag in der DTM ja nie. Wir haben heute viel Wert auf die Abstimmung für das Rennen gelegt. Auch eine schnelle Runde mit neuen Reifen hat auf Anhieb gut gepasst, obwohl wir es darauf eigentlich gar nicht angelegt haben. Erst müssen wir unsere Hausaufgaben für einen optimalen Renntrimm machen.

Martin Tomczyk (Abt):
Ich bin zufrieden mit dem Tag heute. Am Vormittag haben wir für das Qualifying gearbeitet und dafür ein gutes Setup herausgefahren, was meine Zeit ja auch bestätigt hat. Heute Nachmittag stand die Abstimmung für das Rennen im Vordergrund, mit der mir ein ganz ordentlicher Long-run gelungen ist. Jetzt haben wir noch einen Haufen Daten auszuwerten, und dann hoffe ich, dass wir morgen alles umsetzen können.

Christian Abt (Phoenix):
Ich bin zufrieden mit dem Freitag. Im ersten Test haben wir versucht, gute Zeiten für das Qualifying zu erreichen. Wir haben eine gute Basis gefunden und sind im zweiten Training nur noch lange Distanzen gefahren. Wir haben gar keine neuen Reifen probiert. Wir sind auch auf gebrauchten Reifensätzen gut dabei.

Tom Kristensen (Abt):
Es war ein ganz gewöhnlicher Freitag, an dem wir immer eine Menge Daten sammeln, die wir jetzt auswerten müssen. Wir haben unseren Plan heute genau abgearbeitet und uns ganz darauf konzentriert, verschiedene Abstimmungs-Strategien durchzuspielen. Für trockene Bedingungen sollten wir jetzt gut gerüstet sein. Mein Long-run am Nachmittag war sehr gut. Ich war zusammen mit Bernd Schneider auf der Strecke, konnte ihn überholen und konstant gute Zeiten fahren.

Mattias Ekström (Abt):
Wir haben unsere Arbeit hier schon mit einem guten Auto begonnen und heute noch einige Verbesserungen an meinem A4 DTM machen können. Deshalb bin ich zuversichtlich, was das Rennen angeht. Meine Jungs haben prima gearbeitet. Leider müssen sie jetzt einige Karosserieteile ersetzen, weil ich gegen Ende des Nachmittagstrainings auf den Meisterschaftsführenden getroffen bin, der einen ehemaligen Meister nicht vorbei lassen wollte.

Pierre Kaffer (Phoenix):
Wir hatten einen ereignisreichen Tag: Im ersten Training habe ich mich in der zweiten gezeiteten Runde gedreht und bin an die Leitplanken angeschlagen. Wir haben aus Sicherheitsgründen die ganze Hinterradaufhängung gewechselt. Vor dem zweiten Test haben wir festgestellt, dass der Wagenheber defekt war. Deshalb konnte ich nur eine Stunde fahren. Die Jungs haben klasse gearbeitet, denn nach der Reparatur war das Auto auf Anhieb gut. Deshalb bin ich eigentlich ganz zufrieden.

Timo Scheider (Rosberg):
Wir haben am Morgen nur einen und am Nachmittag einen weiteren Satz neue Reifen verwendet. Wir waren im zweiten Test nicht schnell genug, auch wenn es von Platz zwei bis zu mir nur zweieinhalb Zehntelsekunden sind. In meiner schnellsten Runde ist mir ein Fehler unterlaufen, der mich ein bis zwei Zehntel gekostet hat. Es wird hier sehr eng. Am Samstag muss gleich die erste oder die zweite Runde passen.

Nicolas Kiesa (Futurecom TME):
Das war ein guter und produktiver Tag für uns. Ich war auf Anhieb schnell. Wir haben uns heute noch nicht so sehr auf einzelne schnelle Runden, sondern auf die Rennabstimmung konzentriert. Auch über 25 bis 30 Runden hielten unsere Reifensätze gut.

Frank Stippler (Rosberg):
Wir haben uns sehr schwer getan, was ungewöhnlich ist, denn bislang kam ich in Zandvoort immer gut klar. Das Auto fühlt sich an, als würde es auf Glatteis fahren. Die Reifen sammeln viel zu viel Fremdgummi auf. Erst am Ende des Tages haben wir Licht am Ende des Tunnels gesehen. Es liegt aber noch Arbeit vor uns.

Vanina Ickx (Futurecom TME):
Ich wurde vorab von den anderen Fahrern gewarnt, dass diese Strecke wirklich nicht einfach ist. Und so stellt es sich auch dar. Es ist ein bisschen wie auf einer Achterbahn. Man muss einen ganz weichen Fahrstil wählen. Kleinste Dinge können das Auto sofort aus der Balance bringen. Es gibt noch viel zu tun.

Hans-Jürgen Abt (Teamchef Audi Sport Team Abt Sportsline):
Das war ein guter Freitag, an dem wir viel ausprobiert haben. Alle Autos waren über lange Strecken konstant schnell. Das stimmt uns positiv für das Wochenende.

Ernst Moser (Teamchef Audi Sport Team Phoenix):
Mit Christian haben wir gut gearbeitet und eine Rennabstimmung gefunden, an der wir nur noch Nuancen ändern müssen. Bei Pierre haben wir nach einem Ausritt den ganzen ersten Test verloren. Als ein Wagenheber ausfiel, kostete uns das noch einmal einige Zeit. Erst in der letzten Stunde haben wir mit ihm noch einige Erkenntnisse gewonnen.

Arno Zensen (Teamchef Audi Sport Team Rosberg):
Heute morgen lief es bei Timo ganz ordentlich. Auch am Nachmittag war ich nicht unzufrieden, obwohl es noch einiges zu tun gibt. Frank hat ein größeres Problem. Seine Reifen sammeln sehr viel Fremdgummi auf. Wir wissen noch nicht, warum das so ist - daran müssen wir noch arbeiten.