Mit einem unangenehmen Wellengang wird Timo Scheider beim Audi-Bootsrennen der "1. Dutzendteich Challenge" an der Nordseeküste leben müssen - mit seinem aktuellen Wellengang bei seinen DTM-Einsätzen dürfte er sich hingegen arrangieren können: Gestalteten sich die ersten Saisonrennen für alle Audi-Jahreswagenfahrer gleichsam schwierig, so scheint Scheider auf seiner akuellen Erfolgswelle nun Christian Abt dessen letztjährigen Status als erfolgreichster Audi-Vorjahreswagenpilot streitig machen zu können.

Mit fünf Zählern aus drei Punkteankünften präsentiert sich Timo Scheider als der konstanteste Audi-Pilot seiner Zunft, zuletzt eroberte der Lahnsteiner zwei Mal in Folge Platz sieben. Dass das kommende Rennen im niederländischen Zandvoort stattfindet, kommt Scheider für einen Punkte-Hattrick somit gelegen, wie er im Gespräch mit uns befand: "Vom Charakter des Autos her sollte uns Zandvoort sehr gut liegen. Ich rechne mir viel für Zandvoort aus."

In seiner Zandvoort-Vorliebe steht der 28-Jährige seinem Dienstfahrzeug derweil in nichts nach: "Es ist ein sehr schönes Gefühl, nach Zandvoort zu fahren, es gehört zu meinen Lieblingsstrecken. Ich bin schon in der Formel 3 gerne dort gefahren." Mit Blick auf seine DTM-Karriere verbindet Scheider eher gemischte Gefühle mit dem holländischen Dünenlabyrinth. "Dort habe ich meine erste DTM-Pole-Position geholt", erinnert sich der Rosberg-Pilot des Jahres 2003, als er für den ersten Opel-Sieg seit drei Jahren hätte sorgen können - wäre da nicht das beim Boxenstopp unbefestigte Rad der heutigen Audi-Mannschaft Phoenix gewesen...