Mehr als nur überzeugend hatte sich Alexandros Margaritis während der ersten Saisonhälfte präsentiert, mit einer weiteren Steigerung schien er für den Beginn der zweiten Halbzeit auf dem Nürburgring aufzuwarten. Auf die Plätze fünf und zwei bei den Freitagstests folgte beim Samstagstraining die Bestzeit - und somit die Aussicht auf ein Highlight im Qualifying.

Stattdessen folgte mit der Rückversetzung auf den 20. Startplatz infolge des Behinderns Mattias Ekströms ein Tiefpunkt, der sich im Rennen weiter ausdehnte. "Ich hoffe, dass ich an diesem Wochenende das ganze Pech und die ganzen Probleme der gesamten restlichen Saison gehabt habe. Es ist alles zusammengekommen - von der Rückversetzung in der Startaufstellung gestern bis hin zur Drive-through-Penalty heute", resümiert Margaritis uns gegenüber, der mit einer Kollision mit Stefan Mücke den Unmut der Rennleitung auf sich gezogen hatte.

Ebenso wie die Qualifying-Strafe hält er auch die heutige nicht für angemessen: "Man kann sie unterschiedlich sehen - andere haben für so etwas keine Strafe bekommen." Nicht nur auf Grund des hervorragenden vierten Platzes seines Teamkollegen Jean Alesi ist Alexandros Margaritis überzeugt, dass er heute für Furore hätte sorgen können: "Die Strafe musste ich hinnehmen. Aber es hat mein Rennen kaputtgemacht, denn ich war schon bis auf elf nach vorne gekommen und hatte eine sensationelle Pace..."