Es gibt sie, diese Tage an denen gar nichts funktionieren will und dann noch Erschwernisse dazu kommen. Audi-Pilot Pierre Kaffer durfte am Sonntag während der Fahrt zu Platz 13 auf dem Nürburgring so einen Tag genießen. Es ging bereits früh los. "Uns hat das Wetter gleich beim Start einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht. Es war so, dass man auf der Geraden nichts gesehen hat", sagte Kaffer.

Damit er auch gar nicht erst zu hoffen wagen brauchte, dass es doch wieder aufwärts gehen könnte, ging es gleich in dieser Tonart weiter. Kaffer erzählte: "In den ersten Runden ging es sehr heiß her. Bis sich alles sortiert hatte musste ich zwei Mal den kürzeren ziehen, weil ich mir sonst das Auto beschädigt hätte."

Als Beweis, dass aber auch wirklich gar nichts funktionieren wollte, brachte ihm die trockenere Strecke dann auch kein Glück, obwohl Audi generell einen trockenen Untergrund bevorzugt. "Als die Strecke abgetrocknet hat, waren meine Regenreifen eigentlich schon kaputt. Deswegen haben wir früher auf Slicks gewechselt. Da habe ich leider drei Runden Zeit verloren, bis die Slicks richtig gekommen sind, bis das Grip-Niveau da war", fuhr Kaffer mit den Grauen seines Tag fort.

Schließlich lief er dann bei besserem Grip auf Mathias Lauda auf, an dem er nicht vorbei kam. Was folgte, war ein weiterer vorgezogener Boxenstopp. Über dessen Ergebnis berichtet Kaffer: "Mit meinem letzten Reifensatz bin ich dann über die Distanz ziemlich eingegangen und konnte den Speed nicht halten." Damit hatte dann auch noch der letzte Strategiewechsel fehlgeschlagen. Wie Kaffer sagte, war aber auch schon die erste Taktik zum scheitern verurteilt: "Damit die Strategie aufgegangen wäre, hätten wir heute einfach schneller fahren müssen und dazu waren wir einfach nicht in der Lage."