Beim Warm-Up auf dem Nürburgring ging es nicht nur um das Geschehen auf der Strecke. Auch die Boxenmannschaften mussten noch ein letztes Mal ihre Leistungsfähigkeit überprüfen und Reifen wechseln, Reifen wechseln, Reifen wechseln. Das Rennen auf dem Nürburgring ist erfahrungsgemäß eines mit vielen Boxenstopps und deswegen durften die Reifenschrauber auch noch einmal ausgiebig trainieren. Außerdem hing der Regen drohend über der Strecke, deswegen war eine gute Vorbereitung für die Boxencrews doppelt wichtig.

Natürlich war aber auch wichtig, was auf der Strecke passierte. Nachdem die Fahrer zunächst kurz auf den Regenreifen unterwegs waren, kamen sie (nach einem Boxenbesuch) mit Slicks zu etwas längeren Stints heraus. Nur für Alex Margaritis kam es nicht dazu. Der kollidierte bereits nach ein paar Minuten mit Martin Tomczyk und brauchte erst einmal ein wenig bevor er wieder für ein paar Runden auf die Strecke kam. Tomczyks Auto hatte Schäden an der Motorhaube, was den Audi-Piloten aber nicht daran hinderte, weiter seine Runden zu drehen.

Am Ende hatte Margaritis das bessere Ende unter den zwei Duellanten für sich. Er landete hinter Bernd Schneider, Tom Kristensen, Daniel la Rosa im schnellsten Vorjahreswagen, Heinz-Harald Frentzen, Stefan Mücke und Jamie Green auf Platz sieben. Da er nach seiner Strafe wegen Behinderung von Mattias Ekström (im Warm-Up Achter) im Qualifying aber nur von Platz 20 starten wird, dürfte es im Rennen aber schwer werden, auch auf dieser Position zu landen.

Tomczyk kam dank der Schäden an seinem Audi nicht über den 14. Platz hinaus. Damit war er aber nicht in schlechter Gesellschaft. Mika Häkkinen wurde Zwölfter, Christian Abt 13. und Jean Alesi kam auf den 15. Rang.

Unter den 2004er Fahrzeugen hatte diesmal Mathias Lauda als 17. die Nase vorne. Susie Stoddart wurde 18. und der Neuling Nicolas Kiesa musste sich diesmal mit dem 19. Platz zufrieden geben. Vanina Ickx bildete als 20. das Schlusslicht des Feldes.