Schon am Freitag scheint sich Mercedes für die Fortführung der traditionellen Nürburgring-Statistik ins Zeug zu legen: Seit 2000 siegten Audi und Mercedes in der Eifel stetig abwechselnd - in diesem Jahr stünde ein weiterer Sieg der Stuttgarter auf dem Plan. Und tatsächlich präsentierte sich Mercedes anders als noch 2005 von Beginn an schlagkräftig.

Mögliche Wetterkapriolen scheint man auch in diesem Jahr für sich nutzen zu können - so deutete es der Testvormittag erneut an: Lediglich vom zweitplatzierten Tom Kristensen unterbrochen setzte sich beim ersten Training ein Mercedes-Quintett aus allen vier Neuwagen sowie Alex Margaritis im Vorjahreswagen an die Spitze. Mit einer Zeit von 1:35.168 Minuten, wie sie Mika Häkkinen in den feuchten Asphalt brannte, lag auch die Messlatte für seine Teamkollegen hoch.

"Am Ende konnten wir leider nicht mehr allzu viel erarbeiten, weil sich die Bedigungen bei jeder Runde geändert haben", stellte Margaritis mit Blick auf den ersten Test fest - bevor er sich beim zweiten Durchgang über eine noch gelungenere Performance im Trockenen freuen durfte: Mit nur zwölf Tausendsteln Rückstand nahm der Persson-Pilot hinter Audi-Kollege Heinz-Harald Frentzen einen hervorragenden zweiten Platz ein.

Die Neuwagen schienen derweil mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung zu überzeugen - während Jamie Green und Bernd Schneider die Positionen drei und vier eroberten, deuteten auch Bruno Spengler und Mika Häkkinen eine solide Performance an. "Ich bin zufrieden damit, wie es für mich gelaufen ist und bin optimistisch für das Wochenende", sagte Jamie Green nach getaner Arbeit - möglicherweise in den Gedanken seines ersten Sieges schwelgend...