Heinz-Harald Frentzen:
Wir haben heute sowohl im Nassen als auch bei trockenen Bedingungen Erfahrungen gesammelt. Das war gut, weil wir am Wochenende alle möglichen Bedingungen erwarten können. In der trockenen zweiten Session haben wir unser Programm halbwegs durchbekommen. Wir haben nur einen neuen Reifensatz benutzt. Das hat auf Anhieb gepasst, jetzt fehlt noch etwas Detailarbeit.

Tom Kristensen:
Das war heute typisch Nürburgring. Die erste Session war nass, dabei haben wir viel gelernt. Auf der abtrocknenden Strecke wurde es eine Lotterie, die ich als Zweiter hinter Häkkinen beendet habe. Im trockenen zweiten Test lief das Auto recht gut, obwohl die Strecke wenig Grip hatte. Ich lag die meiste Zeit an der Spitze und bin erst ein paar Plätze zurückgefallen, als die anderen frische Reifen aufgezogen haben. Mein Long-run war der Beste, deshalb blicke ich zuversichtlich auf ein Wochenende mit wechselhaften Bedingungen.

Martin Tomczyk:
Ich bin zufrieden, wir konnten unser Testprogramm durchfahren. Das Auto reagiert sowohl bei nassen als auch bei trockenen Bedingungen so, wie wir uns das vorstellen. Und der Speed passt auch.

Frank Stippler:
Der Freitag hat relativ zäh angefangen. Wir sind im Regen einfach nicht auf Zeiten gekommen. Das Problem hatten wir im letzten Jahr schon einmal, damals lag es an den Reifen. Im Trockenen lief es besser. Wir sind allerdings relativ spät auf der Zeitenliste nach oben gekommen, weil wir lange mit einem Satz Reifen gefahren sind.

Timo Scheider:
Heute Morgen im Regen war es recht schwierig. Wir waren überrascht, dass das Auto, das am EuroSpeedway im Regen richtig gut war, nicht funktioniert hat. Auch im Trockenen hatten wir kein gutes Zusammenspiel zwischen Vorder- und Hinterachse. Wir müssen analysieren, warum.

Christian Abt:
Wir sind eigentlich recht zufrieden. Trotz des Regens heute Morgen haben wir noch relativ viel erreicht. Das Team und ich haben nur für das Rennen gearbeitet, wir sind noch gar nicht auf Zeitenjagd gegangen. Das kommt erst morgen.

Mattias Ekström:
Ich kann nicht behaupten, zufrieden zu sein. Wir haben ein paar Dinge ausprobiert, dabei aber nicht das Optimum gefunden. Jetzt wissen wir zumindest, was nicht gemacht werden sollte. Morgen wird es besser laufen.

Nicolas Kiesa:
Alle haben mir gesagt, dass ein DTM-Auto schwierig zu fahren ist und es lange dauert, bis man sich daran gewöhnt hat. Ich war angenehm überrascht, wie sehr mich ein DTM-Auto an ein Formel 1-Auto erinnert – speziell die Bremsfähigkeit und die Wirkung des Abtriebs beim Bremsen und in den Kurven. Ich habe heute viele Eindrücke gesammelt und komme schon ganz gut zurecht.

Pierre Kaffer:
Ich habe mir den Anfang des Nürburgring-Wochenendes ein bisschen anders vorgestellt. Aber so ist es nun einmal im Leben. Wir müssen daran arbeiten, dass wir das Auto besser abstimmen. Ich bin zuversichtlich, dass wir es schaffen, weil meine Jungs wissen, was zu tun ist.

Vanina Ickx:
Heute Morgen im Nassen habe ich mich im Auto wohl gefühlt. Am Ende habe ich allerdings die abtrocknende Strecke nicht genutzt. Am Nachmittag war ich Letzte, obwohl wir eigentlich gut gearbeitet haben. Das macht mich natürlich nicht glücklich.

Hans-Jürgen Abt (Teamchef Audi Sport Team Abt Sportsline):
Wenn wir vorne liegen, sind wir immer zufrieden. Aber man weiß natürlich, dass der Freitag noch nicht viel aussagt. Trotzdem: Wir haben unser Programm gut abgearbeitet und sind für morgen vorbereitet.

Ernst Moser (Teamchef Audi Sport Team Phoenix):
Der erste Tag bei unserem Heimrennen war ziemlich ernüchternd. Im Regen haben wir mit beiden Autos nur wenig Grip gefunden. Im Trockenen lief es bei Christian (Abt) gut. Bei Pierre (Kaffer) suchen wir noch die Balance im Auto, die er sich wünscht.

Arno Zensen (Teamchef Audi Sport Team Rosberg):
Für meinen Geschmack haben wir die neuen Reifen heute etwas zu spät draufgemacht. Dann ist ‚Stippi´ auch noch kurz im Kies gestanden. Insofern können wir mit den Platzierungen ganz zufrieden sein.

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi Motorsportchef):
Heinz-Harald Frentzen hat die Tagesbestzeit erzielt, Tom Kristensen einen sehr guten Long-run gefahren. Wir verfügen nun über gute Daten, um alle vier 2006er Autos bis morgen auf ein ähnlich hohes Niveau zu bringen.