Von einem gelungenen Heimspiel konnte bei Pierre Kaffer im vergangenen Jahr im Rahmen seines ersten Heimspiels auf dem Nürburgring kaum gesprochen werden: Bereits beim Start fiel Kaffer ebenso wie viele seiner Kollegen im Mittelfeld der Konfusion um den Zeitpunkt der Freigabe des verregneten Starts durch das Safety-Car zum Opfer, mit beträchtlichem Rückstand kehrte er aus der ersten Runde zurück. Das Risiko, auf der noch feuchten Strecke von Beginn an Slicks zu wählen, zahlte sich zudem nicht aus - ein missglücktes Eifelrennen bildete 2005 für Kaffer den Auftakt einer wenig erfolgreichen Restsaison, nachdem er noch zuvor auf dem Norisring einen Punkt gesammelt hatte.

Auch in diesem Jahr ging dem Nürburgring-Lauf ein Rennen auf dem Norisring voraus - auch diesmal fuhr Pierre Kaffer im Vorjahres-Audi Rang acht ein. Von einem somit nicht allzu guten Omen mit Blick auf den sechsten Saisonlauf lässt sich der gebürtige Eifeler die Freude auf das Heimrennen allerdings nicht nehmen. "Der Nürburgring ist mein Heimrennen, darauf freue ich mich auch sehr. Es kommen viele meiner Bekannten und Freunde zum Nürburgring, die mir die Daumen drücken werden", gab Kaffer uns gegenüber zu Protokoll und hebt insbesondere das Streckenlayout hervor:

"Nach dem Umbau im Bereich der jetzigen Mercedes-Arena gibt es auch am Ende der Start-/Ziel-Geraden aus meiner Sicht eine realistische Möglichkeit zu überholen", hofft der Phoenix-Pilot, sich vom Startplatz aus weiter nach vorne kämpfen zu können - wovon auch die Verwandtschaft Notiz nehmen soll: "Wir fahren die Kurzanbindung, so dass die Zuschauer wieder sehr viel von uns haben werden..."