Der Nürburgring wird gerne als Grüne Hölle bezeichnet. Damit beziehen sich die spitzfindigen Journalisten allerdings auf die altehrwürdige Nordschleife. Der moderne Kurs in der Eifel ist hingegen eine hochmoderne Anlage, die den Fahrern alles abverlangt.

"Am Nürburgring muss man sehr flüssig fahren - gerade in der neuen Passage nach Start- und Ziel", weiß MF1 Racing Testpilot Markus Winkelhock, der 2004 für Mercedes in der DTM unterwegs war. "Die Mercedes-Arena ist nicht leicht zu fahren und es ist schwierig eine gute Linie zu finden. In den Autos mit denen ich bislang dort gefahren bin, war es sehr schwierig dort zu pushen. Man darf es auf gar keinen Fall übertreiben."

Nichtsdestotrotz mag Markus den Kurs: "Mir hat die Strecke immer viel Spaß gemacht und ich habe dort die größten Erfolge in der Formel 3 gefeiert", verrät er. Seine Begeisterung für den Ring ist aber kein Wunder, wenn man seine Streckenbeschreibung hört: "Der Nürburgring bietet einfach alles: Es gibt Spitzkehren, schnelle Schikanen, langsame Schikanen, Bergauf- und Bergab-Passagen. Die Strecke hat viele Charakteristiken und macht einfach sehr viel Spaß."

Selbst Überholmanöver hält Markus für möglich. "Am Ende der Start- und Zielgeraden kann man versuchen sich im Windschatten anzusaugen und zu überholen", rät Winkelhock. "Auch in der NGK-Schikane vor Start- und Ziel kann man versuchen den Vordermann in die langsame Schikane hinein auszubremsen."