Wieder einmal konnte Jamie Green seine Pole-Position nicht in einen Erfolg ummünzen - diesmal war es Christian Abt, der einem möglichen Sieg im Wege stand. "Ich bin schon sehr enttäuscht, ich habe wieder keine Punkte geholt, obwohl ich ein sehr gutes Qualifying hatte, einen sehr guten Start, dann auch das Rennen angeführt habe. Und jetzt stehe ich wieder mit leeren Händen da", meinte der Engländer traurig uns gegenüber.

Ob es da zwischen ihm und Christian Abt, den Mercedes-Sportchef Norbert Haug ja für seine Aktion heftig kritisiert hatte, schon einen persönlichen Krieg gebe? "Keine Ahnung, das müsste man schon ihn fragen." Die teilweise gehörten Kommentare, er hätte mit seinem Überholmanöver auch noch ein bisschen warten können, bis an eine Stelle, an der es problemloser gegangen wäre, schließlich sei ja bekannt, dass Abt in solchen Fällen nicht gerade easy sei, wehrte er ab: "Ich glaube nicht, dass ich da einen Fehler gemacht habe. Denn ich hatte mir ja gerade mit viel Mühe den Vorsprung auf Bernd herausgefahren und davon hat er mir schon einiges gekostet, weil er mich so lange aufgehalten hat. Ich wollte halt einfach so schnell wie möglich vorbei." Was für ihn eben nicht nachvollziehbar war: Dass ein Fahrer, der so weit zurückliegt, in das Geschehen an der Spitze eingreift...

Trotz der eigenen Enttäuschung konnte er sich mit Bruno Spengler über dessen Sieg freuen: "Ich kenne Bruno ja sehr gut, wir sind schon zusammen für Mercedes Formel 3 gefahren, haben einige Zeit zusammen verbracht, auch beim Fitnesstraining. Er ist wirklich ein guter Kumpel deswegen freue ich mich auch für ihn. Und irgendwann muss ich ja auch mal dran sein."