Positives Denken war bei Tom Kristensen nach dem Rennen auf dem Norisring angesagt. Mit Platz fünf war er der beste Audi-Fahrer und noch dazu drei Positionen hinter Bernd Schneider mit dem er um den Meistertitel kämpft. Acht Punkte beträgt Kristensens Rückstand auf seinen Konkurrenten fünf Rennen vor Schluss. Da es also noch maximal 50 Punkte zu holen gibt, wollte er von einem abgefahrenen Meisterschaftszug gar nichts hören. "Wir wissen, dass diese Rennstrecke uns nicht ganz liegt. Jetzt bin ich hier Fünfter, da kann man sagen, das ist ein kleines blaues Auge", sagte Kristensen.

Dass er nicht weiter vorne landen konnte, lag an einem Zwischenfall zu Beginn des Rennens. "Da war ein Gedrängel. Ich habe danach wahnsinnige Bremsprobleme gehabt und habe früh gestoppt", erzählte der Däne. Durch die Safety-Car-Phase kurz vor Ende des Rennens kam er dann zwar wieder in Schlagdistanz zu den vier Mercedes vor ihm, aber Kristensen meinte, es wäre wegen der Bremsprobleme nicht mehr drin gewesen.

Es wurmte ihn aber nicht zu sehr. "Die Saison ist noch lange und es gibt noch viele Rennen", sagte er und gratulierte aber auch gleichzeitig Bruno Spengler zu seinem ersten Sieg. Durchaus verständlich, schließlich hat der Kanadier verhindert, dass sich Bernd Schneider um zwei Punkte mehr absetzen konnte. Für Kristensen war das Ergebnis auf dem Norisring "Schadensbegrenzung auf einer Strecke, die uns nicht liegt."