Dr. Wolfgang Ullrich (Audi Motorsportchef):
Es war heute in beiden Test-Sitzungen extrem heiß. Deshalb waren die Rundenzeiten etwas langsamer als im vergangenen Jahr. Mattias (Ekström) ist eine gute Zeit gefahren. Wir werden versuchen, die Informationen zu nutzen, um morgen für alle unsere Autos eine gute Abstimmung zu haben. Die Fans dürfen sich auf ein enges und spannendes Qualifying freuen.

Mattias Ekström (Abt):
Es ist immer schön, zum Norisring zu kommen. Besonders schön ist, dass wir heute in Sachen Fahrwerksabstimmung auf einem viel höheren Niveau angefangen haben als bei den bisherigen Rennen dieses Jahres – deshalb auch die gute Zeit zum Ende des zweiten Tests. Wenn wir so weitermachen, kann es ein schöner Sonntag werden. Aber bis dahin ist der Weg noch weit.

Heinz-Harald Frentzen (Abt):
Gegen diese Temperaturen ist eine Sauna ja richtig angenehm – und da hat man nur ein Handtuch an und nicht Overall und Helm. Mein Freitag war okay. Für mich ist es das erste Mal mit dem Audi A4 auf dem Norisring, der ja eine sehr spezielle Strecke ist. Ich habe einige interessante Dinge herausgefunden. Mein Auto lief perfekt, aber trotzdem hätte ich gerne ein bisschen mehr Zeit gehabt, um noch mehr ausprobieren zu können.

Timo Scheider (Rosberg):
Im ersten Test war ich mit der Hinterachse unzufrieden. Es ist schwierig, eine saubere Runde auf diesen vielen Bodenwellen zu fahren. Wir sind unter den ersten Zehn, was gut ist, aber am Samstag wird es um Hundertstel und Tausendstel gehen und bestimmt nicht einfacher werden. Im Long-run war unser Auto noch nicht optimal.

Pierre Kaffer (Phoenix):
Ich habe eigentlich gedacht, dass es auf meiner Lieblingsstrecke im ersten Training besser laufen würde. Aber im ersten Test hatten wir ‚einen Hund´ im Auto. Den haben wir vor dem zweiten Test gefunden. Was mich für morgen positiv stimmt, ist die Tatsache, dass ich meine schnellste Zeit mit gebrauchten Reifen gefahren bin.

Jeroen Bleekemolen (Futurecom TME):
Es lief heute gut. Platz sechs im ersten Test war super. Im zweiten Test haben wir die Abstimmung weiter entwickelt. Leider fehlte uns am Ende etwas Zeit, denn das Auto war noch nicht perfekt, als ich mit den neuen Reifen herausgefahren bin. Aber bei den anderen ist vielleicht auch noch nicht alles perfekt. Wir sind jedenfalls gut dabei.

Frank Stippler (Rosberg):
Die Tagesanalyse zeigt, dass wir jeweils bis Mitte der ersten und zweiten Session auf alten Reifen ganz gut unterwegs waren. Leider haben die danach verwendeten neuen Reifensätze weder in einer Qualifying-Abstimmung noch über die Distanz richtig Grip aufgebaut. Das müssen wir jetzt analysieren. Grundsätzlich sind wir mit den Jahreswagen gut unterwegs.

Martin Tomczyk (Abt):
Ist das heiß! Es war klar, dass die Zeiten so eng beisammen liegen würden – und das wird auch das ganze Wochenende über nicht mehr anders sein. Ich bin das Programm durchgefahren, das wir heute geplant hatten, inklusive Long-run, der uns einige Ansatzpunkte geliefert hat. Mit dem Setup bin ich zufrieden. Mal schauen, wie das morgen aussieht, wenn die Rennstrecke mehr Grip hat.

Tom Kristensen (Abt):
Irgendwie war dieser Freitag genauso wie der im vergangenen Jahr. Wir haben eine Menge ausprobiert, sind aber manchmal auch in die falsche Richtung gegangen. Ich hatte besonders mit den Bremsen zu kämpfen. Aber vielleicht ist das ja auch ein gutes Omen, denn auch 2005 war der Freitag nicht so berauschend – und am Sonntag bin ich von der Pole Position gestartet. Wenn das wieder so weitergeht, hätte ich nichts dagegen...

Christian Abt (Phoenix):
Ich habe im ersten Test am Vormittag die Mauer gestreift. Die Reparatur hat Zeit gekostet, die uns gefehlt hat. Auch der Satz Reifen hat zum Schluss gefehlt. Jetzt müssen wir morgen noch etwas mehr fürs Qualifying arbeiten, dann wird es schon besser gehen.

Vanina Ickx (Futurecom TME):
Mein erster Kontakt mit der DTM war vor genau einem Jahr hier am Norisring. Es ist toll, jetzt ein Teil dieser Show beim Stadtrennen zu sein. Im ersten Test hatten wir am Morgen etwas Pech, weil wir den Anlasser wechseln mussten und viel Zeit verloren haben. Außerdem verliere ich auf den Geraden zuviel Zeit. Ich bin trotzdem ganz zufrieden mit dem Tag.

Hans-Jürgen Abt (Teamchef Audi Sport Team Abt Sportsline):
Bei uns ist heute alles glatt gelaufen. Wir haben versucht, uns so gut wie möglich auf die Hitze einzustellen, die uns ja vermutlich am ganzen Wochenende begleiten wird. Wir wissen, dass der Freitag in der DTM zwar schön ist, es aber erst am Samstag richtig losgeht. Und ich bin zuversichtlich, dass wir mit unserer Vorbereitung für morgen bestens gerüstet sind.

Ernst Moser (Teamchef Audi Sport Team Phoenix):Wir hatten uns das erste Training hier etwas leichter vorgestellt. Aber im ersten Test waren beide Autos schwer zu fahren. Das haben wir im zweiten Test hinbekommen. Wir waren mit der Balance der Autos zufrieden. Doch mit den neuen Reifen waren wir am Ende langsamer. Wir müssen herausfinden, warum das so war.

Kimmo Liimatainen (Teammanager Audi Sport Team Rosberg):
Das war ein guter Tag für das Team Rosberg, an dem alles rund lief. Die Strecke war natürlich am Morgen noch sehr schmutzig, weshalb die Zeiten wenig aussagen. Mit dem zweiten Test bin ich ganz zufrieden, denn das Team hat gut funktioniert. Wir können uns am Samstag sicher noch verbessern.