Jeroen Bleekemolen scheint für das zuweilen selbst noch unerfahrene Team Futurecom TME eine Bereicherung darzustellen - der Niederländer bringt ungekannten Ehrgeiz ins Team. Nachdem Bleekemolen bereits gestern überzeugt hatte, indem er seinen 2004er-Audi vor den Mercedes-Pendants platzierte, hatte der 24-Jährige jene Position auch heute inne.

"Mein Rennen war gut; ich habe einen guten Start gehabt und war 13. oder 14., bevor ich lange gefahren und zum meinen ersten Boxenstopp leider etwas zu spät hereingekommen bin", blickt Bleekemolen auf den einzigen Wermutstropfen seines Rennens, während dessen er Teamkollegin Vanina Ickx mit Leichtigkeit übertrumpfte: Die Belgierin hatte sich in Turn 1 ins Kiesbett gedreht.

"Danach sah es wieder gut aus, unsere Rennpace war sehr gut", berichtete der Ex-Opel-Pilot im Gespräch mit uns und stellt die These auf: "Wir hätten auch vor einigen 2005er-Autos landen können." In der Tat kam Bleekemolen nur zehn Sekunden hinter Peter Mücke, seines Zeichens Besitzer eines Mercedes-Jahreswagens, ins Ziel.

Für die in drei Wochen anstehende Herausforderung in Nürnberg verbreitet Jeroen Bleekemolen daher umso mehr Optimismus: "Der Norisring wird für unser 2004er-Auto die beste Gelegenheit, in die Punkte oder die Top Ten zu fahren."