Nach einem bis zum Crash mit Alexandros Margaritis mehr als nur überzeugenden Auftaktrennen in Hockenheim hatte man Stefan Mücke einen Aufwärtstrend zugetraut. Stattdessen geriet der Berliner in eine anhaltende Pechsträhne: Zwei Mal in Folge scheiterte Mücke zuletzt am Einzug in die zweite Qualifying-Session - am heutigen Tage sah es nicht anders aus.

"Platz 16 ist nicht das, was wir uns vorgestellt haben", gestand uns der langjährige Jahreswagenpilot, schilderte allerdings einen plausiblen Grund für sein Abschneiden: "Ich bin heute morgen nicht allzu viel zum Fahren gekommen, nach einer gezeiteten Runde war Schluss für mich. Wir hatten ein Problem mit der Servolenkung."

Die fehlende Vorbereitungszeit für das Qualifying stellte sich als fatal heraus: "Ich bin daher heute mir einem mir relativ unbekannten Auto ins Qualifying gegangen und konnte daher einfach nicht mehr rausholen." Wenngleich Teamkollege Daniel La Rosa mit Rang 13 nicht wesentlich besser abschnitt, glaubt Mücke dennoch an die Performance der 2005er-Mercedes, die zuletzt insbesondere das Team Persson in durchaus eindrucksvoller Weise herausgestellt hatte:

"Ich denke, wir haben ein sehr gutes Auto - speziell im Longrun sind wir sehr stark", zeigt sich Mücke recht zuversichtlich, ist sich jedoch der möglichen Folgen seines Startplatzes bewusst: "Überholen ist hier fast unmöglich, man kann nur versuchen, über einen guten Start möglichst viele Plätze gutzumachen und dann mit einer guten Strategie weiter nach vorne zu kommen."

So gedenkt Mücke, mit einer überzeugenden Aufholjagd positiv auf sich aufmerksam zu machen, lässt jedoch im Falle eines weniger erfolgreichen Rennens die Konkurrenz in den Neufahrzeugen auch aus anderen Gründen nicht außer Acht: "Sicherlich ist das Auflaufen neuer Fahrzeuge ein wichtiges Thema, aber man muss seine Strategie so auslegen, dass man nicht in diese Phasen kommt."