Der seit jeher nicht als Glückspilz bekannte Heinz-Harald Frentzen verliert auch nach einem weiteren Rückschlag den Humor nicht. Vom Unfall sichtlich noch etwas mitgenommen präsentierte auch im Rahmen der Pressekonferenz einmal mehr seine humoristische Ader.

Zunächst jedoch galt es, die eigene Unversehrtheit nach dem schweren Abflug in Turn 1 zu versichern. "Ich fühle mich gut", machte Frentzen deutlich, zeigte jedoch umso mehr Mitgefühl mit seinen Mechanikern: "Aber die Mechaniker müssen jetzt sehr hart arbeiten. Momentan wissen wir noch nicht, wie groß der Schaden ist."

Auch angesichts der vorher so gelungenen Feinabstimmung ist der Unfall für den Mönchengladbacher ärgerlich: "Wir müssen das Auto wieder auf das hohe Level bringen, auf dem es bis zum Crash war - das ist unsere Herausforderung." Angesprochen auf seine zwischenzeitlichen Hoffnungen, den dritten Platz trotz des Crashs behalten zu können, stellt er dar, dass diese gar nicht erst existent waren: "Ehrlich gesagt, wusste ich noch nicht einmal, wo ich stand..."

Im Vordergrund standen zunächst die medizinischen Untersuchungen: "Ich habe einfach das Auto verlassen und musste sofort zum Medical Center", und bringt augenzwinkernd schwer wiegende Kritik an: "Ich muss sagen, es ist nicht allzu gut ausgestattet - für Fahrer, die eigentlich ok sind, gibt es zum Beispiel keinen Fernseher..."