In Brands Hatch erwartet Fahrer und Zuschauer ein Rennen über 82 Runden und damit sogar mehr als auf dem Norisring. Für Bernd Schneider wird es sogar das härteste Rennen der Saison: "In Brands Hatch gibt es keine Gerade, nur Kurven und von daher gibt es auch keine Erholungsphasen."

Es wird eng werden in England., Foto: DTM
Es wird eng werden in England., Foto: DTM

Durch den kurzen Kurs wird vor allem der Faktor "überholen" eine große Rolle spielen. Das unterstützt auch Timo Scheider: "Im Rennen werden sich binnen kürzester Zeit die Autos auf viele Streckenabschnitte verteilen, wodurch auf den 82 Runden Überholen angesagt sein wird – also noch mal Nervenkitzel pur. Ich bin mir sicher, dass wir beim Überholen oft die Ellenbogen eingesetzt werden." Für Mika Häkkinen bedeutet das, sich nicht nur auf sich und sein eigenes Auto zu konzentrieren: "Deshalb müssen die Marshalls und die Fahrer die ganze Zeit aufmerksam sein. Es wird viele Flaggen geben..."

Bei diesen Voraussetzungen kann sich jeder vorstellen, dass dem Qualifying eine besondere Bedeutung zukommen wird. So erwartet die Zuschauer eine Zeitjagd vom Feinsten. "Ich glaube, in Brands Hatch suchen wir am Ende die Hundertstel", prophezeit Schneider uns gegenüber und Mika Häkkinen fügt noch hinzu: "Das Qualifying wird sehr wichtig. Du solltest die Pole-Position einfahren." Schließlich konnten in Oschersleben schon alle beobachten, wie schwer es ist, sich nach vorne zu kämpfen.

Wie es Bernd Schneider schon sagte, wird Brands Hatch wohl das härteste Rennen. Nicht nur im Qualifying, sondern auch im Rennen ist volle Konzentration von allen gefragt. Mattias Ekström hat noch einen weiteren Punkt ausgemacht, der den vierten Lauf nicht erleichtern wird: "Wenn das Streckenlayout wie in Nürnberg recht einfach aussieht, muss man 82 Runden lang voll konzentriert sein. Denn es gibt keinen Platz für Fehler, weil so gut wie keine Auslaufzonen da sind."