Hart hat Tom Kristensen für die dritte Pole Position seiner DTM-Karriere kämpfen müssen. Nachdem der Däne seinen heutigen Hauptrivalen Jamie Green während der dritten Qualifying-Session trotz einer perfekt erscheinenden Runde nur um neun Tausendstelsekunden unterbieten konnte, hofft der 38-Jährige, dass die heute errungene Pole Position mehr Glück bringt die beiden des vergangenen Jahres. Weder den ersten Startplatz in Oschersleben noch den auf dem Norisring konnte Kristensen in einen Platz auf dem Podest ummünzen.

"Natürlich bin ich sehr glücklich. Soweit bin ich sehr zufrieden, für mich funktioniert alles gut", stellt Tom Kristensen nach der ersten Audi-Pole der Saison wenig überraschend fest, zeigt sich jedoch auch etwas enttäuscht von der Mannschaftsleistung seiner Teamkollegen: "Wir hatten gehofft, dass mehr Audi an der Spitze sind."

Der Gedanke an den auf Pole Position stehend abgewürgten Motor des vergangenen Jahres plagt Tom Kristensen noch immer, er gedenkt jedoch nicht, sich durch ihn irritieren zu lassen: "Wir brauchen den ersten Sieg, und jetzt auf Pole zu stehen ist natürlich eine gute Voraussetzung, wenn wir das besser schaffen als letztes Jahr..." So gibt sich Tom Kristensen auch mit Blick auf den morgigen Start zuversichtlich, wenn auch nicht euphorisch:

"Das Problem ist: Ich stehe auf der Außenseite und die erste Kurve geht nach links, aber wenn man einen guten Start schafft, dann hat man die erste Kurve verdient", schildert der aktuelle Meisterschaftszweite, entkräftet jedoch die Befürchtungen seiner direkten Konkurrenten bezüglich unterschiedlicher Gripverhältnisse der rechten und linken Startreihen: "Wo die ersten beiden Reihen starten, dort fährt man genau zwischendurch. Ob man links oder rechts steht, ist eigentlich von der Traktion her egal."