Dr. Wolfgang Ullrich (Audi Motorsportchef):
Das war ein sehr spannendes Qualifying. Zum Glück konnten wir den Knoten platzen lassen, denn Tom ist eine wirklich tolle Runde gefahren. Wir haben unser Ziel erreicht, haben ein Auto ganz vorne und vier unter den ersten Acht, darunter erstmals auch ein Vorjahresfahrzeug. Das freut uns besonders. Die Konkurrenz war im Qualifying wie erwartet sehr stark – aber wir haben eine gute Basis für den Rennsonntag.

Tom Kristensen (Abt):
Das war genau das Ergebnis, das ich gebraucht habe. Natürlich hätte ich im Rennen mehr Ruhe, wenn die anderen Audi weiter vorne stehen würden. Aber mein Team hat immer eine gute Strategie, und auch die Long-runs gestern waren nicht schlecht. Mein Ziel ist, den Sieg von 2004 zu wiederholen. Wir haben uns im Qualifying trotz des drohenden Regens ganz auf eine Trocken-Abstimmung konzentriert. Das Team hat perfekt mit dem Luftdruck gearbeitet und immer richtig auf die schneller werdende Strecke reagiert. Schließlich hat es ganz knapp vor dem bisherigen ‚Mister Pole Position´, Jamie Green, zur Pole gereicht. Die Freude für das Team und mich ist sehr groß.

Heinz-Harald Frentzen (Abt):
Ich bin mit meinem Auto recht zufrieden. Wir haben Fortschritte im Vergleich zum Freitag gemacht, sowohl im Freien Training als auch im Qualifying. Natürlich hätte ich gerne weiter vorne gestanden. Wir hatten das Auto dazu, aber leider bin ich am Ende etwas in Verkehr geraten.

Martin Tomczyk (Abt):
Wenn ich den gestrigen Tag betrachte, können wir mit Platz sieben einigermaßen zufrieden sein. Aber ich hatte mir die Ziele heute höher gesteckt. Im letzten Anlauf wäre ich gerne noch schneller gewesen, doch leider wurde ich aufgehalten.

Frank Stippler (Rosberg):
Ich freue mich riesig darüber, auf Platz acht gefahren zu sein. Ein großes Lob an das Team, welches das Auto nach dem Tausch von Teilen zum Ende des Freien Trainings wieder sehr gut in die Balance bekommen hat. Mir fällt nach dieser Leistung mit Platz acht ein Stein vom Herzen.

Mattias Ekström (Abt):
Es hat ganz gut begonnen, doch am Ende waren wir einfach nicht schnell genug. Das Auto untersteuerte im zweiten Abschnitt nur ein klein wenig, fühlte sich aber immer noch gut an. Subjektiv lief also alles gut, aber wir kamen einfach nicht auf bessere Zeiten. Es wird natürlich schwierig von Startplatz neun, aber am Sonntag liegt ein langes Rennen vor uns.

Christian Abt (Phoenix):
Das Qualifying war in Ordnung, auch wenn ich einige kleinere Schnitzer drin hatte. Mein letzter Anlauf lief rund. Leider ist Heinz-Harald (Frentzen) vor mir etwas langsam in die Box zurück gefahren. Das hat mich die entscheidenden Zehntel gekostet, sonst wäre ich unter den letzten Acht gewesen. Ich hätte für das letzte Outing allerdings keine frischen Reifen mehr gehabt. Mehr als Platz acht wäre deshalb ohnehin nicht möglich gewesen.

Timo Scheider (Rosberg):
Ich war überrascht, dass wir auf Anhieb recht weit vorn waren, obwohl ich im Freien Training etwas Zeit verloren hatte. Wir konnten die Vorderachse deshalb nicht perfekt abstimmen. Wir haben vor dem Qualifying eine Änderung in die richtige Richtung gemacht, was aber noch nicht ganz gereicht hat. Schön ist, dass Frank unter die ersten Acht fuhr – das Auto kann es also.

Pierre Kaffer (Phoenix):
Das Qualifying ist immer sehr eng in der DTM, was wir heute wieder gesehen haben. Wenn nicht alles tausendprozentig stimmt, dann reicht es eben nicht. Wir geben unser Bestes und sind auch nahe dran. Das Quäntchen Glück, das uns noch fehlt, kommt schon noch.

Vanina Ickx (Futurecom TME):
Seit dem vergangenen Rennen haben wir uns deutlich gesteigert. Ich kann mich besser auf das Qualifying konzentrieren und alles besser auf den Punkt bringen, um gute Rundenzeiten zu fahren. Trotzdem habe ich mir im Vergleich zum Freien Training einen kleinen Fehler erlaubt. Der Samstag lief aber viel glatter als an den vorherigen Wochenenden. Hoffentlich wird es am Sonntag noch besser.

Olivier Tielemans (Futurecom TME):
Das Qualifying lief leider nicht ganz wie geplant. Wir hätten mit dem zweiten neuen Reifensatz schneller sein müssen. Leider fielen gegen Ende die ersten Regentropfen und meine Räder blockierten beim Anbremsen der zweiten Kurve, sonst wäre ich etwas weiter vorne gelandet.

Hans-Jürgen Abt (Teamchef Audi Sport Team Abt Sportsline):
Das war eines der aufregendsten Qualifyings, das ich je erlebt habe. Die Leistungsdichte in der DTM ist einfach unglaublich. Gratulation an Tom Kristensen, der am ganzen Wochenende einen sehr guten Job gemacht und sich die Pole Position wirklich verdient hat.

Ernst Moser (Teamchef Audi Sport Team Phoenix):
Es geht sehr eng zu in der DTM. Ein Zehntel schneller, und wir wären unter den ersten Acht gewesen. Beim nächsten Mal müssen wir noch besser werden.

Arno Zensen (Teamchef Audi Sport Team Rosberg):
Ich bin glücklich, dass wir mit einem Vorjahresauto zum ersten Mal unter die ersten Acht gefahren sind. Als Frank die Ziellinie überquerte, kam direkt eine SMS von Keke Rosberg aus Monaco: 'Stippi, bravo!' Schade, dass bei Timo nicht noch ein wenig mehr möglich gewesen ist.