Was hat sich in der DTM verändert?
Timo Scheider: Ich dachte eigentlich, dass die Familie fast gleich geblieben ist. Aber vorgestern hat mir jemand gesagt, dass ich einer von nur drei Fahrern bin, der aus dem Jahr 2000 noch übrig geblieben ist. Die anderen beiden sind Bernd Schneider und Christian Abt.

Wie bist Du zu Audi gekommen?
Timo Scheider: Ich hatte immer den Wunsch mit Audi zusammenzuarbeiten, da von außen alles so professionell und harmonisch aussah und genau das bekomme ich gerade bestätigt. Wenn ich sehe, wie analytisch hier gearbeitet wird, muss das zwangsläufig irgendwann zum Erfolg führen.

Wie ist die Qualität der DTM im Vergleich zur A1GP?
Timo Scheider: Vom fahrerischen Potenzial ist das DTM-Fahrerfeld deutlich höher als in der A1 Serie. Dort fuhren 10 bis 15 Fahrer, die ein gutes Potenzial hatten und es war sehr vom Team abhängig, ob es gut oder schlecht lief. Es war auf jeden Fall deutlich schwieriger in einem A1-Auto eine gute Performance zu zeigen. Das Potenzial der DTM-Fahrer ist sehr hoch und man kämpft gegen gestandene Namen. Umso schöner ist es, wenn man diese schlagen kann.

Hast Du noch eine offene Rechnung mit der Formel 1?
Timo Scheider: Der Formel 1 Traum ist immer noch vorhanden. Da schwebt noch etwas im Raum, was vielleicht noch zum Tragen kommen könnte. Ich bin natürlich realistisch und weiß wie die Politik im Hintergrund gestrickt ist. Aber den Traum gebe ich nicht auf: Ich möchte zumindest irgendwann einmal ein F1-Auto testen.