Als Zehnter verpasste Heinz-Harald Frentzen die Runde der besten Acht um ein gutes Zehntel. Aber selbst ohne einen Verschalter auf seinem zweiten Outing, "wäre es knapp" gewesen. "Das Auto war für eine 1:16.8 gut - wenn alles gepasst hätte", sagte Frentzen im Gespräch mit adrivo. "Aber zu mehr nicht."

"Deswegen bin ich nicht ganz zufrieden: Wir hätten heute schneller sein müssen." Sein Problem umreißt Heinz-Harald wie folgt: "Wir haben ein Feintuning-Problem am Auto. Das ist nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe."

Auf Regen hofft er deshalb im Rennen aber nicht: "Wir haben das Problem im Nassen als auch im Trockenen: Das macht keinen Unterschied", sagte der etwas ratlose Mönchengladbacher, dessen angestammter Renningenieur beim GP Masters in Katar weilt. Beeinträchtigt das seine Arbeit am Auto?

"Es wäre gut, wenn Paul hier wäre, aber für mich ist hier ohnehin alles neu", gibt HHF zu bedenken. "Das Auto reagiert hier etwas anders als in Hockenheim. Ich stoße momentan an die Grenzwerte und bin somit auf das Feedback des Teams angewiesen."

Für das Rennen rechnet er sich dennoch etwas aus - zumindest unter einer Voraussetzung: "Wenn wir das Auto hinbekommen, ist im Rennen noch viel drin", prophezeit er. "Wir arbeiten daran das Auto bis morgen besser abzustimmen. Sollte das gelingen, können wir angreifen." Die Konkurrenz von Mercedes sehe trotzdem "sehr stark" aus. Die 10 kg Mehrgewicht, die sie mit herumfahren, machen laut Frentzen "nicht so viel wie in der Formel 1" aus. "Es ist höchstens ein Zehntel." Ein solche Zehntel fehlte ihm im Qualifying zum Weiterkommen - allerdings auf Alex Margaritis im Vorjahres-Mercedes...