Enttäuschung machte sich breit bei Audi nach dem Qualifying auf dem EuroSpeedway Lausitz. Zwar steht Mattias Ekström mit Rang drei morgen in der zweiten Startreihe, doch nur der Schwede und Tom Kristensen schafften überhaupt den Sprung in die letzte Session.

Besonders ärgerlich für den Dänen: Er musste sich früher aus dem Kampf um die Pole zurückziehen, da er nicht genug Sprit mit an Bord hatte. Trotzdem, oder gerade deswegen ist er mit seiner Position zufrieden: "Leider hatte ich dann nicht mehr genug Benzin, um ganz zum Schluss noch eine schnelle Zeit zu fahren. Wir hatten öfter schon mal Glück - heute hatten wir eben Pech."

Ab Platz neun findet man die restlichen Audi-Piloten. Christian Abt im Vorjahreswagen unterwegs, verpasste des Sprung in die Top Acht nur um 0,123 Sekunden. Heinz-Harald Frentzen wurde mit drei Tausendstel mehr Dritter. Ihm folgten Pierre Kaffer, Martin Tomczyk, Timo Scheider und Frank Stippler auf den Plätzen.

Für Aufregung sorgte Olivier Tielemans. Der Niederländer sorgte nach fünf Minuten für eine Trainingsunterbrechung, durch die auch gleich eine besondere Regelung in Kraft trat. Session eins und zwei wurden zusammengezogen. "Mein Qualifying begann nicht so gut, da ich die Bremsen nicht genug angewärmt hatte, als ich im Pulk fuhr. So habe ich mich im ersten Anlauf verbremst. Auf neuen Reifen wurde es dann besser. Ich lerne mit jedem Wochenende, habe erst mein zweites Qualifying mit dem Auto erlebt und verbessere mich nun schrittweise", meinte Tielemans zu seinem Ausritt.

Doch ganz haben Audi und Dr. Wolfgang Ullrich die Hoffnung noch nicht aufgegeben: "Wenn wir uns wie schon in Hockenheim zum Rennen noch steigern können und unsere beiden Jungs vorne einen guten Start hinlegen, dann ist im Rennen noch alles möglich."