Insgesamt stand der verregnete Test eins im Zeichen der vier Ringe. So fanden sich unter den ersten zehn nur drei Mercedes. Hinter dem Schweden Ekström folgten Timo Scheider, Frank Stippler und Martin Tomczyk. Mit Stippler und Scheider zeigten sich zwei Vorjahreswagen an der Spitze. Pierre Kaffer kam auf Rang sechs und Tom Kristensen auf Platz acht. Für Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich war der Test nicht nur wegen den guten Resultaten erfolgreich: "Da wir an diesem Wochenende weiter mit wechselhaften Bedingungen rechnen müssen, könnte dies eine nützliche Erfahrung gewesen sein."

Der zweite Test am Nachmittag verlief für Audi nicht so erfolgreich. Zwar konnte Mattias Ekström kurz vor Schluss noch auf Platz eins fahren, fiel aber wieder auf Rang drei zurück. "Bei den trockenen Bedingungen am Nachmittag hatten wir dann nur wenig Zeit, um alles auszusortieren. Eines ist aber klar: Wir müssen und werden noch zulegen, um Mercedes hier zu schlagen." Mit Martin Tomczyk findet sich erst auf dem achten Platz der zweischnellste Audi-Pilot. Er führte eine Audi-Gruppe mit sechs Fahrzeugen an.

Vanina Ickx zeigte mit dem 16. Platz eine gute Leistung. Sie war schnellste der 2004 er Boliden, obwohl sie zum ersten Mal auf dem EuroSpeedway Lausitz unterwegs ist. Die meisten Runden im zweiten Test fuhr Olivier Tielemans im Futurecom Audi A4. Der Niederländer spulte mit 40 Umläufen, das entspricht einer zurückgelegten Distanz von 137,68 Kilometern, annähernd eine Renndistanz ab.

Pech hatte Christian Abt: Im ersten Test bekam er Probleme mit dem Getriebe und auch im Nachmittagstest lief es nicht viel besser. "Dieser Freitag gehört zu einem der schlimmsten meiner ganzen Karriere. Jetzt müssen wir aus den wenigen Runden, die wir gefahren sind, das Beste machen. Positiv ist, dass sich das Auto genauso gut anfühlt wie in Hockenheim. Meine Zeit am Nachmittag bin ich ohne dritten Gang gefahren."