Schon allein die Teilnehmer des zweiten ITR-Tests in Brands Hatch dürften dem Formel-1-Weltmeister von 1996 das hohe Niveau der DTM vor Augen geführt haben: Zu Gast an der britischen Traditionsstrecke traf Damon Hill mit Mika Häkkinen, einem seiner Nachfolger an der Spitze der Gesamttabellen der Formel 1, sowie Heinz-Harald Frentzen, 1997 sein Nachfolger im Williams-Team, zwei starke Rivalen aus längst vergangenen Formel-1-Tagen.

So fiel dem Briten das Urteil über die DTM nicht schwer. "Es gibt in der Welt keine vergleichbare Rennserie", äußerte Hill gegenüber der offiziellen DTM-Webseite und begründete: "Das Fahrerfeld ist bunt gemischt, das macht die DTM so spannend. Ehemalige F1-Fahrer, zwei Frauen, junge Fahrer und jede Menge anderer schneller Rennprofis."

Dennoch offenbart der 45-Jährige kein Interesse daran, selbst regelmäßig ins Lenkrad eines DTM-Audi oder -Mercedes zu greifen: "Aus dem Alter bin ich raus. Ich habe mit der Formel 1 aufgehört, um mich mehr meiner Familie zu widmen." Hill, der nach einem zuletzt unmotivierten Formel-1-Engagement 1999 dem Motorsport den Rücken kehrte, sieht dem England-Comeback der DTM, die zuletzt 2003 in Donington in Großbritannien gastierte, jedoch optimistisch entgegen und freut sich auf das Wiedersehen mit Häkkinen, Frentzen & Co.:

"Es ist schön, dass so eine hochkarätige Rennserie nach England kommt. Die Engländer sind große Motorsportfans und ich denke, dass am 2. Juli sehr viele Leute das Rennen besuchen werden." Wozu auch Damon Hill selbst einen Teil beizutragen gedenkt: Einige Demonstrationsrunden im DTM-Boliden schließt er nicht aus...