Audi und insbesondere Opel sind sie in positiver Erinnerung geblieben: Die bleiernen Helferlein. Schon in der vergangenen Saison nisteten sie sich mit maximal 20 Kilogramm vornehmlich am Unterboden des siegreichen Gegners ein, der in der vergangen Saison vorzugsweise auf den Namen Mercedes C-Klasse hörte.

Auch die Jahreswagenpiloten wussten sie zu schätzen, konnten sie doch mit einem Gewicht von 1.035 Kilogramm um 15 Kilogramm leichter antreten als die Neuwagenkonkurrenz mit 1.050 Kilogramm Basisgewicht. So wurden couragierte Leistungen der Vorjahreswagenfahrer umso mehr belohnt - das beste Beispiel stellte Christian Abts zweiter Rang auf dem Norisring dar.

Foto: Sutton
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Die Regelschreiber in den Reihen der Verantwortlichen möchten die bleiernen, auch der Spannungssteigerung dienlichen Helferlein in der Saison 2006 ebenso wenig missen - und beziehen sie für die Saison 2006 ins neue Gewichtsreglement ein. Laut motorsport aktuell gestaltet sich die Gewichtsverteilung künftig folgendermaßen:

Die Basisgewichte betragen für die zweijährigen Oldies 1.020, für die Jahreswagen 1.060 und für die Neuwagen 1.070 Kilogramm. So werden der vergleichsweise große Performence-Abstand zwischen 2004er- und 2005er-Fahrzeugen, aber auch die reglementbedingt relativ geringe Differenz zwischen den Jahres- und Neuwagen wirksam ausgeglichen, ohne die Leistungsfähigkeit der verschiedenen Fahrzeuggeneration gänzlich zu verwischen.

Lediglich die Neuwagen sind von den Wanderungen der bleiernen Helferlein betroffen: So erhält die siegreiche Marke im kommenden Rennen ein Zusatzgewicht von fünf Kilogramm, bis maximal 20 Kilogramm Zusatzgewicht erreicht sind. Die Enttäuschung verlorener Schlagabtausche wird durch den Verlust von fünf Kilogramm beim darauf folgenden Lauf gelindert - mit einer Minimalgrenze von 1.060 Kilogramm, was wiederum dem Basisgewicht der Jahreswagen entspricht.