Regelmäßigen Formel-1-Zuschauern dürfte das Bild in Erinnerung geblieben sein: Eine dunkelhaarige, mit unaufdringlicher Eleganz gekleidete Dame steht mit verschränkten Armen in der McLaren-Mercedes-Box, ihre Aufmerksamkeit gilt voll und ganz einem Bildschirm, der ihren Gatten auf Jagd nach Bestzeiten und Siegen zeigt. Die Rede ist von Erja Häkkinen.

Doch von seiner regelmäßigen Begleitung Erja und den obligatorischen Grid Girls abgesehen bekam Mika Häkkinen zu Formel-1-Zeiten eher selten das andere Geschlecht zu Gesicht - erst recht auf der Rennstrecke. In seinem zweiten DTM-Jahr sind für Häkkinen diese Zeiten passé: Neben Audi-Pilotin Vanina Ickx erwartet den Finnen mit Susie Stoddart auch im eigenen Mercedes Lager eine Kollegin.

Susie Stoddart wusste auch Mika Häkkinen zu überzeugen, Foto: Sutton
Susie Stoddart wusste auch Mika Häkkinen zu überzeugen, Foto: Sutton

"Mika Häkkinen nahm mich auf ein paar Einführungsrunden mit und war sehr nett zu mir...", schilderte Susie Stoddart bereits Wochen vor ihrem Vertragsabschluss mit Mercedes ihre erste, offenbar gelungene Begegnung mit dem zweifachen Formel-1-Weltmeister. "Ich habe Susie bei den Testfahrten sowie in unserem Trainingslager in Portugal kennen gelernt", erinnert sich auch Häkkinen im Gespräch mit motorsport-magazin.com des Aufeinandertreffens, das bei ihm einen positiven Eindruck hinterlassen zu haben scheint:

"Sie ist eine talentierte Fahrerin", lobt der Meisterschaftsfünfte des vergangenen Jahres und traut Stoddart ebenso zu wie Ickx, sich im zweijährigen Gebrauchtwagen nachhaltig in der DTM zu etablieren: "Ich bin mir ziemlich sicher, dass Susie und Vanina wissen, wie sie in der DTM erfolgreich sein können."

Beweis für die positiven Ersteindrücke Häkkinens ist auch der Vergleich mit weiblicher DTM-Prominenz vergangener Tage: "Ellen Lohr startete als bisher einzige Frau für Mercedes-Benz von 1991 bis 1996 in der DTM und ITC. Ellen ist auch die einzige Frau, die jemals ein DTM-Rennen gewann." Vor der Vergabe allzu vieler Vorschusslorbeeren warnt allerdings auch er: "Jetzt müssen wir abwarten, wie es sich weiterentwickelt." Was wohl auch Erja mit Spannung am Monitor verfolgen wird...