Was sich bereits vor einigen Wochen abzeichnete, ist seit kurzem offiziell: General Motors Europe und Konzerntochter geben den diesjährigen Opel Vectra GTS V8 nicht für private Einsätze in der kommenden Saison frei. Zu groß scheint die Furcht, den im Vergleich zu den Ingolstädter und Stuttgarter Konkurrenten insgesamt wenig erfolgreichen Vectra im kommenden Jahr noch dürftigere Ergebnisse einfahren zu sehen.

Was die Züricher und ihre Rüsselsheimer Tochter auch immer zur Untersagung der Privateinsätze bewogen haben mag - ein ausgeschlagener Rentenantrag sieht folgendermaßen aus: "Opel gibt seine Autos nicht für Privatteams frei." So dürfen die DTM-Boliden des Jahrgangs 2004 aus dem Hause Audi und Mercedes wohl auch im kommenden Jahr noch nicht den wohl verdienten Ruhestand genießen: Sowohl der Meisterwagen des vergangenen Jahres, der Audi A4 DTM, als auch sein Konkurrent, die Mercedes C-Klasse, kommen höchstwahrscheinlich durch Privateinsätze auch 2006 zum Einsatz, um das Feld so pflichtgemäß bis auf 20 Fahrzeuge hin aufzufüllen.

So ist es nicht der erhoffte Kampf dreier Hersteller, sondern der Kampf dreier Fahrzeuggenerationen, die, ihrer Eigenschaft als Notlösung zum Trotz, durchaus ihren Reiz bieten könnte, kommen doch neben den 2004er-Boliden sowie den Neuwagen auch die traditionellen Jahreswagen zum Einsatz. Einer Schlacht mit allzu ungleichen Waffen steuert dabei das neue Reglement entgegen, das bei der Entwicklung der Neufahrzeuge weite Teile der Aerodynamik einfriert. Auch mit einem nochmals überarbeiteten Gewichtsreglement könnte für annähernde Chancengleichheit gesorgt sein.

Während bei Mercedes die drei Fahrzeuggenerationen angesichts nahezu unveränderter C-Klasse-Silhouetten kaum auseinander zu halten sein dürften, dürfte insbesondere der Audi-Oldtimer auffallen: Der Serien-A4 im entsprechenden Karosseriedesign wird nach einem Facelift bereits seit November 2004 nicht mehr angeboten...