Fünf Siege in sieben Rennen, von denen allein Gary Paffett drei besteuerte. So sieht die bisherige Saisonbilanz von Mercedes aus. Ungeachtet der Tatsache, dass dennoch Audi-Pilot Mattias Ekström die Fahrerwertung anführt und Audi an der Spitze der Markenwertung steht, zeigt sich Paffett gegenüber DTM-news mit dem bisherigen Saisonverlauf "sehr zufrieden", schränkt allerdings ein: "Ausgenommen von einigen Kleinigkeiten wie mein Missgeschick mit der überfahrenen weißen Linie bei der Boxenausfahrt beim vergangenen DTM-Rennen auf dem Nürburgring."

Und so verdankt es der junge Brite trotz eines unbestritten hervorragenden Speeds in Qualifying und Rennen vor allem Fehlern wie diesen, dass ihm der bislang mit einer niedrigeren Fehlerquote aufwartende Ekström bereits zweimal die Meisterschaftsführung streitig machen konnte - trotz eines zu Saisonbeginn unterlegenen Audi A4 DTM. Seinem eigenen, im Gegensatz zum Vorgänger auch auf kurvigen Kursen konkurrenzfähigen Dienstfahrzeug stellt der Vizemeister des vergangenen Jahres derweil ein gutes Zeugnis aus: "Letztes Jahr waren wir auf einigen Strecken sehr stark, auf anderen wiederum gar nicht. Dieses Jahr haben wir ein sehr ausgewogenes Auto, das auf allen bisherigen Strecken sehr gut zu bewegen war."

Paffett schließt es nicht aus, seine DTM-C-Klasse, "die sich an den jeweiligen Stil aller Fahrer anpassen lässt", künftig auch mal gegen einen noch rasanteren Boliden einzutauschen: "Es würde mich schon reizen, mal ein Formel-1-Auto zu testen." Zum Leidwesen vieler seiner teilweise nur mühsam mit dem Speed des 24-Jährigen mitkommenden Konkurrenten kündigt dieser allerdings an: "Doch ich hoffe, dass, wenn sich diesbezüglich nichts ergibt, ich nächstes Jahr weiterhin für Mercedes-Benz in der DTM starte."