13.45 Uhr: 20 Piloten machen sich bereit für das 30-minütige Qualifying, kurz nach dem offiziellen Beginn begeben sie sich über die Boxengasse auf den Weg zur Strecke, um die ersten ihrer neun zur Verfügung stehenden Qualifying-Runden zu bestreiten. Dies wiederholen sie in der Regel zwei weitere Male und absolvieren so insgesamt drei schnelle Runden; insbesondere zum Ende des Qualifyings spitzt sich ein interessanter Kampf um die Top Ten zu, um in die Super Pole gelangen. Die Plätze elf bis 20 der Startaufstellung stehen um 14.15 Uhr fest.

14.26 Uhr: Die schnellsten zehn Piloten des Qualifyings bestreiten in besagter Super Pole nacheinander jeweils eine weitere schnelle Runde, die über ihre Platzierung innerhalb der Super Pole entscheidet. 15 bis 20 Minuten später stehen der Pole-Setter sowie die restlichen Top-Ten-Plätze der Startaufstellung fest.

So geschehen auch auf dem Nürburgring. Seit einiger Zeit hat sich jenes Qualifying-Format in der DTM bewährt, selbst die Formel 1 blickt seit ihren mittlerweile fast schon traditionell vorgenommenen Verschlimmbesserungen ihres viel gescholtenen Qualifying-Formats immer wieder anerkennend auf diese Lösung. Dennoch steht nach Informationen der motorsport aktuell im Rahmen der Gespräche um das neue Sportliche Reglement der DTM für 2006 ein neues Format zur Diskussion.

Die Kritiker des aktuellen Formats führen das in der Super Pole zweifellos vorhandene Potenzial der Ergebnisverzerrung an - so zum Beispiel im Falle wechselnder Wetterverhältnisse während des Super-Pole-Prozederes. Alternativ wird ein Qualifying nach dem Shootout-Prinzip vorgeschlagen:

Hierbei begäben sich zunächst alle Piloten zur gleichen Zeit auf die Strecke, nach einer bestimmten Zeit schiede eine bestimmte Anzahl der langsamsten Piloten aus. Dies würde so lange wiederholt, bis die Sieger der vorherigen Runden unter sich um die Pole Position kämpften.

Umsetzung ungewiss. Gewiss wäre jedoch bereits aus dem alten, bis 2002 angewendeten Qualifying-Format der Formel 1 bekanntes Konfliktpotenzial - könnte doch insbesondere zu Beginn des vorgeschlagenen Formats zwar nicht das Wetter, dafür jedoch der starke Verkehr und daraus resultierende Behinderungen für Unmut sorgen...