Stefan Mücke - als Fahrer von Mercedes-CLK-Jahreswagen war der junge Berliner in der DTM bereits ein alter Bekannter. In dieser Saison folgte Stefan Mücke sein Vater Peter gemeinsam mit seinen Rennstall Mücke Motorsport in die DTM, wo man sich seit Beginn der Saison mit Jahreswagen der Mercedes C-Klasse der hochklassigen Konkurrenz stellt.

Stefan Mücke sorgte zu Saisonbeginn für erste Erfolge, Foto: Sutton
Stefan Mücke sorgte zu Saisonbeginn für erste Erfolge, Foto: Sutton

Ob Formel BMW ADAC, die Formel 3 Euroserie oder Youngtimer-Rennen; das Team Mücke Motorsport verfügt über einen reichhaltigen Erfahrungsschatz im Motorsport. Den Aufstieg in die DTM sowie die nötige Lernphase unterschätzte Teamchef Peter Mücke dennoch nicht: "Es war uns von vornherein klar, dass es in dieser hochkarätigen Tourenwagen-Serie keine Anlaufzeit für uns geben wird. Es musste von Anfang an alles stimmen, um hier konkurrenzfähig zu sein."

Noch nicht alles, aber zumindest schon sehr viel stimmte beim Debütwochenende in Hockenheim, wo Stefan Mücke, neben Alexandros Margaritis Fahrer im väterlichen Team, sogleich auf Rang sieben die ersten Punkte für das Team einfuhr - womit man gar die Werksmannschaft von Opel im ersten Rennen übertrumpfte. Ähnlich erfreulich präsentierte sich die Mücke-Truppe auch beim zweiten Saisonlauf in Klettwitz; mit dem achten Platz Stefan Mückes stand bereits der nächste Punkt zu Buche.

Margaritis war auf dem Norisring zeitweise auf Punktekurs, Foto: Sutton
Margaritis war auf dem Norisring zeitweise auf Punktekurs, Foto: Sutton

"Wir haben viel gelernt und sind auf dem richtigen Weg, wenngleich auch noch Steigerungspotenzial im gesamten Team vorhanden ist", gibt Peter Mücke zu Protokoll. "Steigerungspotenzial" wurde insbesondere in den folgenden Rennen sichtbar; auf weitere Punkte wartet man seit Spa vergebens. Der Hauptgegner Mückes, das diesjährige Audi-Jahreswagenteam Joest, ist mit seinen beiden Mannschaften in der Meisterschaft längst enteilt. Was allerdings angesichts der schon im letzten Jahr gesammelten Erfahrungen Joests mit dem A4 des Jahrgangs 2004 den positiven Gesamteindruck von der Mücke-Debütsaison nur unwesentlich schmälert.

Am Saisonziel hält Teamchef Mücke derweil fest: "Die Punkteränge sind seit Beginn der Saison unser Ziel. Daran wird sich auch nichts ändern." Mücke gibt sich überzeugt, die Performance der ersten Saisonhälfte weiter zu steigern: "Unsere Fahrer haben das Zeug dazu und unsere Mercedes-Rennautos das Potenzial, mit an der Spitze der Jahreswagen zu sein. Das wollen wir jetzt auch auf dem Nürburgring und in den folgenden Rennen unter Beweis stellen."