Der siebente Lauf auf dem Nürburgring - für Allan McNish die nächste Station, an der er sein erstes Ziel seiner Debütsaison, den ersten Podestplatz, in Angriff nehmen möchte. Nach einem eher schwachen Saisonstart rutschte der Audi-Pilot schon in Brünn auf Grund einer Boxendurchfahrtsstrafe nur knapp an Rang drei vorbei; auf dem Norisring feierte der Ex-Formel-1-Pilot mit Rang vier sein bisher bestes Ergebnis in der DTM.

"Ich gab mein Nürburgring-Debüt 1988 - als Teamkollege Mika Häkkinens, der in diesem Jahr ebenfalls in der DTM fährt -, testete dort einige Male ein Formel-1-Fahrzeug, bevor ich im letzten Jahr zu Audi zurückkehrte", gibt McNish auf seiner Homepage Teile seiner persönlichen Nürburgring-Biografie preis.

Für McNish ist der Nürburgring ein präferierter Ort, um das Ergebnis aus Nürnberg weiter zu steigern. "Ich kehre mit besten Erinnerungen an den Nürburgring zurück", sagt der Schotte erwartungsfroh. Nicht ohne Grund - hatte der Schotte doch nach seiner letztjährigen Nürburgring-Ausfahrt im Audi R8 Einiges zu feiern: "Pierre [Kaffer, d. Red.] und ich haben dort das LMES-Rennen gewonnen, außerdem bin ich die Schnellste Rennrunde gefahren."

So kann es kaum überraschen, dass der 35-Jährige mittlerweile am hügeligen Kurs in der Eifel Gefallen gefunden hat: "Zunächst war ich kein großer Fan dieser Strecke, doch je öfter ich sie befahre, desto mehr mag ich sie." Sein erstes DTM-Ergebnis im Reich der "Grünen Hölle" dürfte somit wohl auch dazu beitragen, welche Sympathien McNish für die in der DTM gefahrene Kurzanbindung des Grand-Prix-Kurses aufbringen kann. Die steigende Formkurve beim Abt-Team und McNish selbst stimmen in dieser Hinsicht "quite confident", wie man in McNishs Heimat sagen würde.