Es ist ein neuer Trend unter den DTM-Fahrern: Gastauftritte in den GT-Programmen der jeweiligen Hersteller. Champion Marco Wittmann und Timo Glock haben sich ein besonderes Schmankerl herausgepickt. Das BMW-Duo startet Anfang 2017 bei den legendären 12 Stunden von Bathurst. Der Klassiker steigt vom 3. bis 5. Februar, für beide Piloten steht die GT-Premiere in Australien bevor. Wittmann und Glock starten für das von BMW unterstützte Team SRM im M6 GT3-Rennwagen.

Glock hat sich während der vergangenen DTM-Tests in Oschersleben bereits mit dem BMW M6 vertraut gemacht. Er teilt sich den Münchner Boliden in Australien mit den Veteranen Mark Skaife, Russell Ingall und Tony Longhurst. "Es ist fantastisch, nach ein paar Jahren Auszeit wieder in Australien zu fahren", sagte Glock in Anlehnung an seine Formel-1-Zeit. "Zu den F1-Rennen bin ich immer eine Woche vorher gereist, um etwas Sightseeing zu machen. Der Australien Grand Prix war immer mein Lieblingsrennen."

M6-Premiere beim Bathurst-Debüt

Glock verfügt über wenig Erfahrung im GT3-Bereich. Im vergangenen Jahr startete er mit dem alten BMW Z4 bei den 24 Stunden von Spa Francorchamps sowie bei zwei Läufen der Blancpain Endurance-Meisterschaft. Bathurst wird seine Rennpremiere im neuen BMW M6. "Ich bin da noch nie gefahren, aber die Strecke ist legendär", sagte Glock. "Ich freue mich schon sehr auf die Herausforderung. Hoffentlich gelingt uns ein gutes Ergebnis für BMW und das Team."

Wittmann teilt sich den GT3-Renner unterdessen mit 2015 Supercars Champion Mark Winterbottom und dem viermaligen Bathurst-Sieger Steve Richards, gleichzeitig Teamchef von SRM. Für Wittmann wird es nicht nur die Premiere in Bathurst, sondern gleichzeitig sein erster Ausflug nach Australien. "Ich war noch nie in Australien, also erwarten mich einige neue Dinge", sagte der zweimalige DTM-Meister.

Im Gegensatz zu Glock blickt Wittmann auf Rennerfahrung mit dem BMW M6 GT3 zurück. In diesem Jahr fuhr er den Sportwagen unter anderem beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring sowie beim US-amerikanischen IMSA-Lauf in Daytona. Bathurst ist aber auch für ihn Neuland. "Im Moment kenne ich die Strecke nur von Computerspielen", sagte Wittmann. "Es macht bestimmt großen Spaß, dort zu fahren. Das Auto kenne ich schon sehr gut. Ich hoffe, dass ich dem Team mit meiner Erfahrung helfen kann."