[Dieses Interview führten wir beim Saisonauftakt in Hockenheim] Lucas, was ist denn mit deinem Handy passiert? Das Display ist ja total zersplittert.
Lucas Auer: Das ist mir heute Morgen auf dem Weg ins Fahrerlager runtergefallen. Na ja, nicht so dramatisch.

Ok, für die meisten jungen Menschen wäre das wohl ein kleiner Weltuntergang. Dann zeige unseren Lesern doch mal, was für Apps du auf deinem Home Screen hast... Moment, das sieht ja fast aus wie im Auslieferungszustand?!
Lucas Auer: Na ja... Smartphone und Apps waren lange Zeit ehrlich gesagt nicht so mein Ding. Weißt´, ich genieße lieber die Natur. Österreicher halt. Auch an Social Media habe ich mich erst gewöhnen müssen. Aber ich weiß inzwischen, dass das wichtig ist heutzutage und sich auch die Fans darüber freuen.

Aber so ein paar Apps hast du schon...
Lucas Auer: Na klar. WhatsApp hab´ ich! Da bin ich in so ein paar Gruppen drin und sogar ziemlich aktiv. Ist ja auch super, dass das Schreiben von Nachrichten da nichts kostet.

Und ein paar App-Klassiker sehe ich da auch.
Lucas Auer: Facebook, Twitter und Instagram habe ich. Das ist Teil meines Jobs, weil ich mich und Mercedes-AMG damit in den sozialen Medien repräsentieren kann.

Lucas Auers Start-Bildschirm. Zur Komplettansicht einfach Bild anklicken, Foto: Lucas Auer/Screenshot
Lucas Auers Start-Bildschirm. Zur Komplettansicht einfach Bild anklicken, Foto: Lucas Auer/Screenshot

Da ist ein Ordner, in dem nur eine einzige Navi-App drin ist...
Lucas Auer: Ja, die habe ich aus gutem Grund installiert. Lustige Geschichte eigentlich. Ich habe damals beinahe meinen allerersten DTM-Test verpasst! Ich war mit einem Mietwagen in Portugal unterwegs zur Strecke - aber das Navi hat nicht funktioniert. Das war Wahnsinn! Ich war auf einmal auf irgendeinem Berg gelandet. Ich habe beinahe angefangen zu weinen... Ich hatte so lange auf diese Chance hingearbeitet - und dann stand ich kurz davor, nicht pünktlich anzukommen. Ich habe dann so ein kleines Mädchen gefragt aus lauter Verzweiflung. Die hat mich dann komplett in die falsche Richtung gelotst.

Hast du es denn rechtzeitig zum DTM-Test geschafft?
Lucas Auer: Ich hatte Riesen-Glück, dass ein älterer Herr so nett war, mit seinem Auto vor mir her zu fahren und mir den Weg bis an die Strecke zu weisen. Als ich nach dem Test wieder zuhause war, habe ich erst mal die Navi-App installiert... Die war zwar teuer, aber damit finde jetzt ich aus jedem Loch wieder raus.

Die Kindle-App hast du auch. Lesen Rennfahrer eigentlich?
Lucas Auer: Ab und zu lese ich da schon mal ein Buch, man will sich ja auch weiterbilden. Zuletzt habe ich da ein Hörbuch gehört: ‚Niki Lauda - Reden wir über Geld´. Das war richtig cool, kann ich nur empfehlen. Das hatte ich so schnell durch, da war ich von mir selbst überrascht. Und das war´s dann eigentlich schon mit Apps auf meinem Handy.

Was ist mit Snapchat? Das ist doch total angesagt...
Lucas Auer: Snapchat? Naaah, sowas nutz´ ich nicht. Ich weiß gar nicht, wie das geht.

Stecken dich deine Fahrerkollegen denn nicht mit ihren neuesten Apps an?
Lucas Auer: Das ist jetzt schon ein Wahnsinn. Da sitzt jeder mit dem Handy da... Das ist wohl normal heutzutage. Aber ich lasse mich nicht davon anstecken, ich unterhalte mich dann doch lieber direkt mit den Leuten. Aber es gibt schon interessante Apps, das merke ich jetzt immer mehr.

Zum Beispiel?
Lucas Auer: Der Dani [Juncadella;d.Red.] hat mir da jetzt was gezeigt. Der Name der App fällt mir gerade nicht ein, aber das klang schon ganz cool.

Und was kann die App?
Lucas Auer: Hat was mit Mädels zu tun...