Mit dem Norisring steht für die DTM das stimmungsvolle Highlight der Saison auf dem Programm. Nach dem Auftakt in Hockenheim sowie den beiden Rennwochenenden am Red Bull Ring sowie in der Lausitz geht es nun zum einzigen Stadtkurs im Kalender. Die Fahrer freuen sich bereits auf den anstehenden Saisonlauf. "Ich würde sagen, es ist meine Lieblingsstrecke in der Meisterschaft, auch von der Stimmung her. Die Fans sind immer toll dort. Auch wenn das Wetter manchmal etwas schwierig ist - mit Gewitter, mit Hitze - die Fans sind immer da. Nürnberg ist einfach eine tolle Stadt, um Rennen zu fahren", erklärte Bruno Spengler.

Der Norisring wird auch gerne als "Monaco der DTM" bezeichnet. Mit nur 2,3 Kilometern Länge und nur vier Kurven, dafür aber mit den für Stadtkurse typischen Bodenwellen und Leitplanken stellt der Kurs eine Besonderheit in der aktuellen DTM dar. Manuel Reuter würde sehr gerne mehr Stadtkurse im Kalender sehen. "Die Formel E macht es vor. Dort ist zwar alles ein bisschen kleiner, aber wenn ich da an früher denke, wie Helsinki oder Singen, die Stadtkurse kamen mega gut an", blickt Reuter im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com zurück.

Für den ehemaligen Rennfahrer boten die damaligen Stadtkurse ihre ganz eigene Herausforderung. "Man war mitten in der City drin, und ein Fehler tat richtig weh. Das ist das, was die Piloten wollen und ich denke letztendlich auch die Fans. Wenn man Monaco nimmt oder den Norisring - die sind auf dem Balkon und schauen runter und da hast du Spektakel", spannt er den Bogen zum Klassiker an der Cote d'Azur.

1995 und 1996 fuhr die DTM in der finnischen Hauptstadt Helsinki, Foto: Sutton
1995 und 1996 fuhr die DTM in der finnischen Hauptstadt Helsinki, Foto: Sutton

Fahrer halten Plädoyer für mehr Stadtkurse

Auch die aktuellen Fahrer zeigen sich diesem Vorschlag, weitere Straßenkurse zu installieren, offen gegenüber. Besonders aufgrund des Eindrucks, den der Norisring hinterlassen hat. "Es ist mein persönliches Highlight im DTM-Kalender, egal ob es gut läuft oder nicht. Ich würde mir sogar wünschen, mehr Straßenkurse im Kalender zu haben", gibt Lucas Auer zu. Spengler hingegen setzt auf Abwechslung. "Eine Mischung aus allem ist wichtig. Ein paar Stadtkurse, aber auch normale Strecken, wie wir sie jetzt schon haben. Man muss alles fahren. Aber Stadtkurse machen auf jeden Fall sehr viel Spaß", so der Kanadier.

Aus eigener, häuslicher Erfahrung kennt Maxime Martin das Ambiente eines Stadtrennens. Der Belgier lebt in Monaco und freut sich daher besonders auf die Rennen in Nürnberg. "Die Fans dort sind positiv verrückt, die Tribünen immer voll. Das macht uns Fahrern natürlich viel Spaß und ist auch gut für die DTM. Ich komme immer wieder sehr gerne an den Norisring", erklärt der BMW-Pilot.

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