Die erste Hälfte der offiziellen DTM-Testfahrten auf dem Hockenheimring. Allmählich zeichnet sich eine gewisse Tendenz ab. Denn zum zweiten Mal hintereinander hat sich ein BMW-Pilot die Bestzeit gesichert. War am ersten Tag noch Augusto Farfus, so konnte der Brite Tom Blomqvist an Tag zwei mit 1:33.214 Minuten die schnellste Runde für sich verbuchen. Dicht dahinter reihte sich Audi-Routinier Mattias Ekström mit einem Rückstand von 0,086 Sekunden auf Platz zwei ein. Den dritten Platz belegte Ekis Markenkollege Mike Rockenfeller. Dem Deutschen fehlten auf die Bestzeit 0,116 Sekunden.

Di Restas Stippvisite, Foto: Mercedes-Benz
Di Restas Stippvisite, Foto: Mercedes-Benz

Für einen Aufreger am Vormittag sorgte Mercedes-Pilot Daniel Juncadella. "Ich hatte vormittags leider einen kleinen Unfall", sagte er. "Die Strecke war nass und ich habe die Kontrolle über das Auto verloren. Ich möchte mich beim Team dafür entschuldigen." Bis dahin lief es ganz gut. "Mit den Rundenzeiten, der Teamarbeit und unserem absolvierten Programm bin ich glücklich." DTM-Debütant Esteban Ocon war heute drittfleißigster Pilot. "Heute Morgen war es noch ein wenig feucht, dann hatten wir aber perfekte Bedingungen", so der Franzose. "Wir sind viele Kilometer gefahren und haben dabei zahlreiche Daten gesammelt. Das verschafft uns eine sehr gute Basis für die weiteren Arbeiten bis zum Saisonauftakt."

Rundenkönig Maximilian Götz

Markenkollege Maximilian Götz hat für den Saisonauftakt (Hockenheim, 06.-08.05.) eine Menge Selbstvertrauen getankt. Der Deutsche wurde Gesamt-Siebter und hat auch an seinem letzten Testtag die meisten Runden gedreht. "Ich bin gestern und heute die meisten Runden aller Piloten gefahren und damit der Rundenkönig", schwärmte Götz. "Wir haben alle fleißig gearbeitet. Jeder ist ein unterschiedliches Programm gefahren, um uns bestmöglich auf die Saison vorzubereiten." Mit insgesamt 252 Runden auf dem Hockenheimring kann der Mercedes-Pilot den Saisonstart kaum erwarten: "Der Winterrost ist abgeschüttelt, jetzt bin ich heiß auf den Saisonstart."

Den Ton angegeben hat auch heute BMW. Neben dem Speed ist auch die Zuverlässigkeit beeindruckend. Tom Blomqvist schaffte in beiden Sessions zusammen 134 Runden. Marco Wittmann, Antonio Felix da Costa und Bruno Spengler kamen ebenfalls je über 110 Runden hinaus. Ähnlich viele Kilometer gesammelt hat auch das Audi-Quartett, bestehend aus Mattias Ekström, Mike Rockenfeller, Jamie Green und Edoardo Mortara.

Die Zeiten

1. Tom Blomqvist, BMW, 1:33.214 Minuten (134 Runden)
2. Mattias Ekström, Audi, 1:33.300 (128 Runden)
3. Mike Rockenfeller, Audi, 1:33.330 (131 Runden)
4. Marco Wittmann, BMW, 1:33.485 (119 Runden)
5. Antonio Felix da Costa, BMW, 1:33.510 (129 Runden)
6. Jamie Green, Audi, 1:33.590 (103 Runden)
7. Maximilian Götz, Mercedes, 1:33.647 (139 Runden)
8. Edoardo Mortara, Audi, 1:33.704 (94 Runden)
9. Lucas Auer, Mercedes, 1:33.804 (97 Runden)
10. Esteban Ocon, Mercedes, 1:33.878 (132 Runden)
11. Bruno Spengler, BMW, 1:33.963 (115 Runden)
12. Daniel Juncadella, Mercedes, 1:34.210 (40 Runden)