2014 krönte sich Marco Wittmann zum bis dato jüngsten DTM-Champion in der Geschichte der Rennserie. Im Jahr darauf tat sich der Deutsche im unterlegenen BMW schwer und belegte als zweitbester Fahrer der Münchner Rang sechs in der Gesamtwertung. Nicht das erhoffte Resultat, doch Wittmann glaubt 2016 an eine Steigerung.

"Zunächst einmal muss man sagen, dass wir der einzige Hersteller in der DTM sind, der in jedem Jahr seit unserem Wiedereinstieg mindestens einen Titel gewonnen hat. Ich denke, das kann sich sehen lassen", erinnert er an die vergangenen Jahre. Doch er weiß, dass der M4 DTM mehr leisten muss, damit in diesem Jahr die nächste Trophäe hinzukommt. "Um aber 2016 auch wieder im Rennen um den Fahrertitel ganz vorne dabei zu sein, müssen wir versuchen, zu unserer Performance aus dem Jahr 2014 zurückzufinden. Das gilt speziell für das Qualifying, wo es rein auf die Pace des Autos ankommt", stellt er klar.

Entscheidend auf dem Weg zur Meisterschaft ist auch die notwendige Konstanz. Bei Wittmann kein Problem: Mit 97 Prozent Zielankunftsquote ist der 26-Jährige der Fahrer mit den wenigsten Ausfällen. "Ich glaube, dass das nicht nur mit Glück zu tun hat. Natürlich brauchst du in gewissen Situationen das nötige Glück. Zum Beispiel, um bei Rennstarts nicht in Unfälle verwickelt zu werden. Doch es kommt auch darauf an, wie du die Sache angehst", erklärt der Reinhold-Pilot.

2014 fuhr Marco Wittmann zum DTM-Titel, Foto: BMW AG
2014 fuhr Marco Wittmann zum DTM-Titel, Foto: BMW AG

"Bei Überholmanövern muss man mit klarem Kopf bei der Sache sein und erkennen, dass da manchmal eben keine Lücke ist, in die man reinstechen kann. Dann versucht man es lieber erst in der nächsten Runde. Dass das bei mir ganz gut funktioniert, zeigt meine Vergangenheit. Ich hatte auch in den Nachwuchskategorien schon relativ wenige Ausfälle oder Unfälle", erinnert er sich zurück.

Vorfreude auf Nürburgring-Rennen

Die Saison 2016 hält für Wittmann jedoch nicht nur sein DTM-Programm bereit. Er wird zudem den neuen M6 GT3 bei den 24 Stunden vom Nürburgring pilotieren. Zusammen mit Augusto Farfus, Jörg Müller und Jesse Krohn startet er für Schubert Motorsport. "Ich denke, wir haben eine sehr gute Mischung in unserem Team. Augusto und Jörg kenne ich aus den vergangenen Jahren sehr gut. Sie sind großartige Rennfahrer mit unglaublich viel Erfahrung", hebt er hervor. "Dazu haben wir mit Jesse einen sehr talentierten Fahrer dabei, der seine Klasse auf der Nordschleife bereits bewiesen hat. Ich bin mir sicher, dass wir in dieser Besetzung eine sehr gute Leistung zeigen können."