Das drittletzte Wochenende der DTM hat begonnen. Mit den beiden Läufen in Oschersleben sind noch insgesamt sechs Rennen zu absolvieren, insgesamt winken also 150 Punkte. Auf den ersten Blick ist noch einiges möglich, doch in der Gesamtwertung haben sich vier Fahrer abgesetzt, Mattias Ekström und Pascal Wehrlein wechselten sich bereits in Moskau an der Tabellenspitze ab.

Neben den beiden haben auch Edoardo Mortara und Jamie Green bereits über 100 Punkte gesammelt. Dahinter ist eine kleine Lücke entstanden, Gary Paffett fehlen auf die Spitze bereits 50 Punkte. Doch geschlagen geben will er sich noch nicht. "Wenn ich nachrechne würde ich sagen, dass es möglich ist. Ich brauche hier genug Punkte, du weißt aber niemals was passiert. Ich erinnere an das Jahr 2012 wo ich viele Punkte Vorsprung hatte und es noch verloren habe", spricht der Meister von 2005 aus eigener Erfahrung.

Gary Paffett hat bereits über 50 Punkte Rückstand in der Gesamtwertung, Foto: Alexander Trienitz
Gary Paffett hat bereits über 50 Punkte Rückstand in der Gesamtwertung, Foto: Alexander Trienitz

Er weiß jedoch auch, dass sein siebter Platz aktuell keine hervorragende Ausgangsposition ist. "Es sind sechs Autos vor mir, also ist es nicht so, dass ich nur ein Auto zu schlagen habe. Aber es ist noch alles möglich. Mit der Performance-Veränderung in jeder Woche und unseren Erwartungen, das Bestmögliche zu geben ist alles drin", meint er.

Doch an der Spitze zeichnet sich ein Zweikampf zwischen Wehrlein und Ekström ab. "Ich denke, dass Mattias am Ende der Meisterschaftsführende ist. Er ist immer da wenn es zählt, vielleicht nicht in Rennen eins in Moskau, aber die restliche Zeit war er es", so der ehemalige Formel-1-Pilot. "Pascal Wehrleins Leistungen sind sehr gut, er holt ebenfalls reichlich Punkte, fährt clever, weshalb ich glaube, dass die beiden das unter sich ausmachen werden", so Glock.

Paffett hat BMW noch auf der Rechnung

Dieselbe Meinung vertritt auch Paffett, wenngleich er sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen will. "Momentan sieht es wirklich nach Mattias und Pascal aus. Aber wir sollten die BMWs nicht vergessen – mit der Performance die sie momentan haben und den guten Resultaten die sie hatten", glaubt Paffett und denkt dabei vor allem an Bruno Spengler, der in der Meisterschaft noch zehn Punkte vor dem Briten liegt.

"Auch Bruno hatte eine unglaubliche Pace beim Rennen in Moskau. Ich denke, dass BMW, wenn sie die Performance beibehalten können, aufschließen können. Nichtsdestotrotz glaube ich, dass es auch ein Kampf zwischen Mattias und Pascal bleiben könnte", ergänzt er.