In den letzten beiden Jahren sicherten sich Marco Wittmann und Bruno Spengler in ihren BMW-Boliden den Sieg in Spielberg. Diese Serie will das Team um BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt natürlich fortsetzen. Nach zwei dominanten Rennen in Zandvoort strotzt das Team nur vor Motivation und ist bereit für das fünfte Rennen der Saison 2015.

Das Team: Nach einem schwachen Saisonstart hat sich BMW in den letzten zwei Events deutlich gesteigert und sowohl in der Fahrer als auch Markenwertung deutlich Boden gutgemacht. Im letzten Jahr gelang dem Team in der Steiermark der ersten Vierfachsieg für BMW seit 22 Jahren. Auch das macht Mut vor dem kommenden DTM-Event. "In der Vergangenheit konnten wir dort regelmäßig gute Ergebnisse erzielen", erinnert sich auch BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt.In Zandvoort war BMW unschlagbar, Foto: BMW AG
In Zandvoort war BMW unschlagbar, Foto: BMW AG

Die Fahrer: Von den acht BMW-Piloten standen fünf bereits auf dem Podium, drei davon waren in Spielberg sogar siegreich. Martin Tomczyk erreichte bei seinem ersten Spielberg-Rennen das Ziel als Erster, damals allerdings im Audi. Marco Wittmann und Bruno Spengler sicherten in den vergangenen beiden Jahren für BMW das oberste Treppchen in der Steiermark.

"Spielberg verbinde ich immer mit guten Erinnerungen. In den vergangenen beiden DTM-Rennen konnte ich dort den ersten bzw. den zweiten Platz feiern", sagte Wittmann, der in diesem Jahr auf dem Red Bull Ring auch seinen ersten Formel-1-Test absolvierte. In der Gesamtwertung liegt der amtierende Meister jedoch nur an siebter Stelle und hat 32 Zähler Rückstand auf den aktuellen Spitzenreiter.

Bestplatzierter BMW-Pilot ist momentan der DTM-Champion von 2012. Spengler begann die Saison dabei mit nur zwei Zählern in den ersten beiden Rennen. Erst auf dem Norisring und in Zandvoort fand der Kanadier zu einer guten Form zurück. "Was unsere Leistung betrifft, müssen wir jetzt erst einmal abwarten. Wir werden Zusatzgewichte erhalten, während die anderen einige Kilos ausladen dürfen. Deshalb könnte es für uns etwas schwieriger werden", erklärte Spengler.

Das Auto: Dem BMW M4 DTM kommt das Layout des Red Bull Rings entgegen. Das hat das Team im vergangenen Jahr durch den Vierfachsieg eindrucksvoll gezeigt. Trotz der überragenden Leistung in Zandvoort ist der BMW weiterhin leichter als die Konkurrenz, was in der Qualifikation für einen guten Vorteil sorgt.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Das Wochenende von Zandvoort wird BMW in Spielberg mit Sicherheit nicht wiederholen können, eine gute Leistung ist trotzdem von Wittmann und Co. zu erwarten. Der M4 DTM hat weiterhin einen kleinen Gewichtsvorteil und lag auf dem Red Bull Ring schon im letzten Jahr extrem gut. Mit zumindest einem Sieg in den BMW-Reihen ist also zu rechnen. (Manuel Schulz)