Robert Wickens überzeugt beim sechsten Saisonlauf auf dem Norisring und beschert Mercedes damit einen weiteren Sieg an diesem Wochenende. Für Wickens, der am Samstag den zweiten Platz belegt hatte, ist es der erste Sieg in der aktuellen Saison. "Gestern Zweiter und heute Erster zu werden ist ein super", freut sich der Kanadier.

Bereits 2013 und 2014 fuhr der HWA-Pilot am Norisring auf das Siegerpodest. Ein Erfolg, der Wickens einen neuen Spitznamen einbringen könnte: "Es liegt an den Medien zu entscheiden, ob ich der neue Mr. Norisring bin. Ich bin jedenfalls sehr glücklich mit dem heutigen Ergebnis", erklärt er nach dem Rennen.

Rang zwei ging an Marken-Kollege Christian Vietoris, der nach dem Vierfach-Triumph am Samstag, auch den zweiten Lauf in Nürnberg für Mercedes perfekt macht. Platz drei sicherte sich unterdessen BMW-Pilot Bruno Spengler.

Robert Wickens machte am Sonntag beim Start einen Platz gut, Foto: DTM
Robert Wickens machte am Sonntag beim Start einen Platz gut, Foto: DTM

Geduldig auf Platz eins

Wickens profitierte am Samstag vor allem von seiner Geduld. Der Kanadier war von Platz drei gestartet: "Ich hatte einen guten Start, bin dann Zweiter geworden", erzählt Wickens. Auf dieser Position verblieb der Kanadier erstmal. "Ich habe auf den richtigen Moment gewartet, dass ich überholen kann", so der 26-Jährige. Nach 14 Runden gelang es Wickens mithilfe von DRS in der Grundig-Kehre an den Führenden Spengler vorbei zu kommen. Für den BMW-Pilot ein Desaster, denn auch Christian Vietoris, Lucas Auer und Matias Ekström setzen zum Überholen an und ließen Spengler hinter sich.

"Danach war es einfach", erinnert sich Wickens. Der 26-Jährige konnte seine Position das restliche Rennen über souverän verteidigen. Das fiel ihm aber auch nicht schwer. "Ich hatte ein starkes Auto." Nach 74 Runden fuhr der Kanadier auch in diesem Jahr als Erster über die Ziellinie und sicherte sich damit den Sieg am Stadtkurs in Nürnberg.

"Es ist kein Geheimnis, dass Mercedes hier sehr stark ist", erklärt er sich den Doppel-Triumph an diesem Wochenende. Die Silberpfeile bleiben damit auf dem Stadtkurs in Nürnberg ungeschlagen. Seit 2003 saß jeder Norisring-Sieger in einem Mercedes.