DTM-Premiere für ein neues Safety Car: Beim zweiten DTM-Lauf am Lausitzring (29. bis 31. Mai 2015) wird erstmals der Mercedes-AMG GT S zum Einsatz kommen. Der neue Sportwagen wird in der populärsten Tourenwagenserie der Welt für maximale Sicherheit auf den Rennstrecken sorgen. Technisch entspricht der 375 kW (510 PS) starke Achtzylinder-Sportwagen weitgehend dem Serienfahrzeug – wie sein Pendant, das Official Safety Car aus der FIA Formel 1 Weltmeisterschaft™.

Als Straßenversion sorgt der Mercedes-AMG GT S seit seiner Markteinführung im März 2015 für Aufsehen, jetzt betritt der Sportwagen auch die DTM-Bühne. Die Deutsche Tourenwagen-Masters DTM startete am ersten Maiwochenende in Hockenheim in die neue Saison. Beim zweiten DTM-Rennen am Lausitzring Ende Mai hat der Mercedes-AMG GT S seinen ersten Auftritt als offizielles Safety Car. In der DTM wechseln sich die drei Hersteller mit ihren Safety Cars turnusmäßig ab, so dass der GT S beim vierten Lauf im Zandvoort (NED, 10. bis 12. Juli) und beim DTM Abschlussrennen in Hockenheim (16. bis 18. Oktober) zum Einsatz kommen wird.

Am Steuer des offiziellen Safety Cars sitzt Rennfahrer Jürgen Kastenholz (47). Er geht auf die Strecke, wenn gefährliche Situationen wie Unfälle, extreme Wetterbedingungen oder sonstige Zwischenfälle einen Einsatz nötig machen. Das Ziel: maximale Sicherheit für Rennfahrer, Zuschauer und Streckenposten. Nach einem Funkspruch der Rennleitung setzt sich das Safety Car an die Spitze des DTM-Feldes und führt es so lange um die Rennstrecke, bis wieder ein normaler Rennverlauf hergestellt werden kann.

AMG Sportwagen auch als Official Safety Car in der Formel 1® im Einsatz

Der Mercedes-AMG GT S löst das bisherige Safety Car ab, das als C 63 AMG Coupé Black Series von 2012 bis 2014 in der DTM aktiv war. Der GT S als zweiter von Mercedes-AMG in Eigenregie entwickelte Sportwagen ist in nahezu identischer Konfiguration auch als Official Safety Car bei allen 19 Rennen der Formel 1® Saison 2015 aktiv. Hohe Kurvengeschwindigkeiten, dynamische Zwischenspurts und schnelle Rundenzeiten – das Anforderungsprofil ist anspruchsvoll. Schließlich gilt es, die rund 360 kW (490 PS) starken DTM-Tourenwagen in Extremsituationen sicher um den Kurs zu führen. Dabei darf das Safety Carnicht zu langsam fahren, damit die Reifen und Bremsen der Rennteilnehmer nicht zu stark abkühlen und die Motoren nicht überhitzen.

Der C 63 AMG geht in Rente, Foto: Mercedes-Benz
Der C 63 AMG geht in Rente, Foto: Mercedes-Benz

Für den harten Job auf der Rennstrecke bringt der GT S optimale Voraussetzungen mit: Das Frontmittelmotorkonzept mit Transaxle, der V8-Biturbomotor mit Trockensumpfschmierung, das Doppelkupplungsgetriebe und das Fahrwerk mit Aluminium-Doppelquerlenkerachsen schaffen die Grundlage für schnelle Runden auf der Rennstrecke. Exzellente Fahrdynamik liegt in den konzeptionellen Genen des Mercedes-AMG GT S: Der intelligente Aluminium-Leichtbau garantiert nicht nur ein geringes Fahrzeuggewicht, sondern auch einen tiefen Fahrzeugschwerpunkt und eine vorteilhafte Gewichtsverteilung von 47 zu 53 Prozent zwischen Vorder- und Hinterachse.

Antriebsstrang auf Niveau der GT S Straßenversion

Der Antriebsstrang des Safety Cars gleicht dem der Straßenversion des AMG GT S zu 100 Prozent. Mit einer Höchstleistung von 375 kW (510 PS) und einem maximalen Drehmoment von 650 Newtonmetern ist der 4,0-Liter-V8-Biturbomotor Garant für hochkarätige Fahrleistungen: Der GT S benötigt 3,8 Sekunden für den Sprint von null auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 310 km/h. Als akustische Geste an die Fans auf den Tribünen und vor den TV-Bildschirmen ist der GT S mit einer modifizierten Performance Abgasanlage ausgerüstet – so klingt der AMG V8-Motorsound noch markanter und erzeugt eine Gänsehaut bei den Zuschauern.

Die Rennstrecken-Performance liegt in der DNA des Mercedes-AMG GT S, denn für die Verwandlung zum DTM Safety Car waren nur wenige Modifikationen nötig. Komplett im Serienzustand befindet sich beispielsweise das AMG SPEEDSHIFT DCT 7-Gang Sportgetriebe. Das AMG DYNAMIC PLUS Paket, mit dem das Safety Carausgerüstet ist, kann jeder GT S Kunde auf Wunsch zur weiteren Steigerung der Fahrdynamik wählen. Es umfasst dynamische Motor- und Getriebelager, eine spezifische Motorapplikation im DYNAMIC SELECT Fahrprogramm "RACE" und im manuellen Getriebemodus "M". Zum Paket zählen außerdem eine straffere Feder-/Dämpferabstimmung, ein höherer negativer Sturz an der Vorderachse sowie eine adaptierte Sport-Parameterlenkung. Das Performance Lenkrad in Mikrofaser DINAMICA schwarz sowie gelbe Akzente im Kombiinstrument runden das AMG DYNAMIC PLUS Paket ab.

Das Safety Car steht auf besonders leichten Schmiederädern im Kreuzspeichen-Design mit vollintegrierter Radschraubenabdeckung: Auf den schwarz matt lackierten Schmiederädern mit glanzgedrehtem Felgenhorn sind Reifen in Seriendimension in 265/35 R 19 auf 9 x 19 (vorn) und 295/30 R 20 auf 11 x 20 (hinten) montiert. Auch diese Rad-/Reifenkombination kann der Kunde als Wunschausstattung für den Mercedes-AMG GT und den GT S auswählen.

Die Keramik-Hochleistungs-Verbundbremsanlage ist ebenso auf Wunsch für die GT Straßenversion erhältlich. Ihre Vorzüge: geringeres Gewicht, höhere Lebensdauer und noch bessere Standfestigkeit durch die Keramik-Bremsscheiben mit 402 Millimetern Durchmesser vorn und 360 Millimetern hinten.

Aerodynamisch optimierte Carbonhutze auf dem Dach

Optisch unterscheidet sich das Mercedes-AMG GT S Safety Car vom Serienfahrzeug vor allem durch den markanten Leuchtbalken auf dem Dach. Er ist auf einer Carbonhutze platziert, die dem Fahrtwind möglichst wenig Angriffsfläche bietet und gleichzeitig für eine aerodynamisch optimale Anströmung des feststehenden Heckflügels sorgt. Anordnung und Gestaltung von Carbonhutze und Leuchtbalken wurden in umfangreichen Windkanalversuchen festgelegt. Der zusätzliche Frontspoiler sowie der Heckflügel reduzieren den Auftrieb an Vorder- und Hinterachse. Beides ist Bestandteil des auch für das Straßenfahrzeug erhältlichen Aerodynamik-Pakets, wie es bei der exklusiven "Edition 1" verbaut wird.

Sämtliche Signalfunktionen im Leuchtbalken übernehmen reaktionsschnelle und sparsame LED.

Die Funktionen im Überblick:

• Orange: Sobald das Safety Car zum Einsatz kommt, werden die orangen LED eingeschaltet. Das orange Blinklicht im Mittelteil und als Dauerlicht an den äußeren Enden des Leuchtbalkens bedeutet "absolutes Überholverbot."

• Grün: Sollte sich der GT S zu Beginn einer Safety Car Phase mitten im Feld einreihen, werden die zwei zentralen LED an Vorder- und Rückseite des Leuchtbalkens von orange auf grün geschaltet. Grün ist das Signal für alle DTM-Fahrer, das Safety Car zu überholen. Das spezielle Nummernschild am Heck mit Safety Car Schriftzug und orange/grünen LED ist mit dem Leuchtbalken synchron geschaltet und sorgt bei Dunkelheit oder Regen für zusätzliche Sicherheit. Eine weitere wichtige Signalfunktion haben die Scheinwerfer und Rückleuchten: Immer wenn das Safety Car auf der Strecke ist, sorgen sie mittels Impulsblinken für weitere Aufmerksamkeit.

Funkausrüstung und Sportschalensitze im Cockpit

Während sich Jürgen Kastenholz auf die Strecke konzentrieren muss und gleichzeitig das DTM-Feld im Rückspiegel beobachtet, ist sein Beifahrer im Funkkontakt mit der Rennleitung. Für maximalen Halt der Safety Car Besatzung sorgen Sechspunktgurte sowie Sportschalensitze mit AMG Wappen. Das unten abgeflachte Performance Lenkrad in Leder Nappa schwarz/Mikrofaser DINAMICA mit silberfarbenen Aluminium-Schaltpaddles und 12-Uhr-Markierung garantiert beste Fahrzeugbeherrschung. Im Übrigen ist das Interieur des GT S auf Serienniveau.