Einige interessante Neuerungen hält die DTM in der neuen Saison bereit. Das neue Format mit zwei Rennen pro Wochenende und nur einer Reifenmischung sorgte bereits beim Saisonstart in Hockenheim für spannenden Motorsport. Ein weiteres Novum: der Heckflügel darf dreimal pro Runde flach gestellt werden. Insbesondere auf der langen Start- und Zielgeraden auf dem Lausitzring sind Überholmanöver vorprogrammiert.

Darüber herrscht weitestgehend Einigkeit unter den Fahrern. "Der Masterplan für den Lausitzring ist ganz einfach: du nutzt DRS auf der Start- und Zielgeraden", erklärte Audi-Pilot Mattias Ekström im Rahmen einer Pressekonferenz gegenüber Motorsport-Magazin.com. Dem stimmt auch der derzeitige Meisterschaftsführende Edoardo Mortara zu.

Mehr Überholmanöver garantiert - dank DRS, Foto: Mercedes-Benz
Mehr Überholmanöver garantiert - dank DRS, Foto: Mercedes-Benz

Allerdings bezweifeln beide, dass der zweite und dritte Einsatz von DRS große Auswirkungen haben wird. "Die restlichen Geraden sind relativ kurz. Da ist es eigentlich egal, wo wir DRS verwenden werden", sagte Ekström. Sein Teamkollege sieht ein anderes, grundsätzlicheres Problem beim Überholen: "Wir verlieren so viel Downforce, wenn wir den Autos vor uns folgen. Daher ist es schwierig, dem Vordermann wirklich näher zu kommen." Dennoch sei es einfacher als im vergangenen Jahr.

Auch wenn Mercedes-Pilot Maximilian Götz im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com nicht genauer verrät, wo er die zweite DRS-Zone vermutet, so sieht er wesentlich mehr Potenzial, auf den Vordermann aufzulaufen und ihn bestenfalls zu überholen. "Meines Erachtens gibt es nur zwei Stellen, an denen man DRS gut nutzen kann", sagte der Deutsche. "Es wird spannend sein, zu sehen, wo und wann wer DRS nutzt. Es wird grundsätzlich einen großen Einfluss auf den Rennverlauf haben. In Hockenheim hatte man einen Geschwindigkeitsüberschuss von 12 bis 15 km/h.