Der erfolgreichste (ehemalige) DTM-Pilot war Christian Fittipaldi, der gemeinsam mit Joao Barbosa und Sebastien Bourdais den Sieg feierte. Mike Rockenfeller gelang zusammen mit Richard Westbrook und Michael Valiante sechs Minuten vor Ende des Rennens der Sprung aufs Podest. Joey Hand war der Leidtragende, denn er verpasste mit Platz vier das Podium.

Jan Magnussen konnte sich hingegen nach Daytona über den zweiten Erfolg in der GTLM-Klasse freuen. Pierre Kaffer fuhr zusammen mit Giancarlo Fisichella und Andrea Bertolini - der kein ehemaliger DTM-Pilot ist - im Ferrari auf Platz zwei in der GTLM. Mathias Lauda pilotierte zusammen mit Darren Turner, Pedro Lamy und Paul Dalla Lana - bis auf Letzteren alle ehemalige DTM-Piloten - einen Aston Martin zu Platz sechs in der GTLM.

"Das war eine der härtesten Schlachten, die ich in meiner gesamten Karriere erlebt habe", gestand Kaffer. "Das Feld der GTLM-Klasse mit ihren zahlreichen Herstellerteams war auf einem unglaublich hohen Niveau unterwegs. Das Rennen in Sebring hätte fast jeder gewinnen können - auch wenn vielleicht Porsche über das gesamte Wochenende betrachtet einen kleinen Vorteil hatte. Wir haben auf dem Weg zum zweiten Platz so viele Dinge erlebt, haben viele kleine Probleme aus dem Weg räumen müssen."

Beim Start habe die Telemetrie nicht mehr funktioniert, dann ging phasenweise der Funk nicht mehr und mehrere Stunden lang war das Team mit viel zu hohen Motortemperaturen unterwegs. "Im Cockpit war es bei extremer Hitze wie ein Marathon in der Sauna. Egal: Wir haben kühlen Kopf bewahrt und alle Hindernisse überwunden. Der zweite Rang ist eine tolle Belohnung für die intensive Arbeit von Team und Piloten. Das hatten wir wirklich mal verdient!"

Lucas Luhr war der Ansicht, dass er und sein Team ebenfalls einen Podestplatz verdient hatten, doch es reichte nur zu Platz vier in der GTLM. "Als wir nach Sebring kamen, haben wir erwartet, dass unsere Pace hier eigentlich sehr gut sein sollte. Das war dann jedoch nicht ganz so. Wir sind jetzt zweimal hintereinander auf Platz vier gefahren. Das ist nicht das ideale Ergebnis", klagte er. "Am Ende hatten wir jedoch Probleme, und die Lenkung hat nicht mehr richtig funktioniert. Es war sehr hart im Cockpit - und jetzt bin ich einfach froh, dass das Rennen vorüber ist."

Werner, Auberlen und Farfus fuhren im BMW Z4 GTLM mit der Nummer 25, Foto: BMW
Werner, Auberlen und Farfus fuhren im BMW Z4 GTLM mit der Nummer 25, Foto: BMW

Farfus und Werner mit Defektpech

Augusto Farfus fuhr zusammen mit Dirk Werner und Bill Auberlen auf Platz acht der GTLM. Nach fünfeinhalb Stunden hatte das Team noch Rang sechs innegehabt, als Werner mit einem gebrochenen Vorderachsträger in die Box kam. Die Reparatur kostete das Team mehr als zehn Runden und warf es bis ans Ende des GTLM-Feldes zurück.

Dementsprechend resigniert erklärte Farfus nach der Zieldurchfahrt: "Ich bin schon sehr enttäuscht von diesem Rennverlauf. So hatten wir uns das nicht vorgestellt. Selbst, wenn wir keinen Defekt gehabt hätten, wäre unsere Pace auf die gesamte Distanz nicht gut genug gewesen." Auch wenn er sich auf weitere Rennen in den USA freue, sei es nun an der Zeit, sich auf Europa und die DTM zu konzentrieren.

"Der Tag war nicht einfach für uns, das gilt für das gesamte Team und insbesondere für unser Auto", sagte Werner. "Wir haben alles gegeben, um unser Auto wieder zurück auf die Strecke zu bringen und den Fans bis zum Ende des Rennens zu zeigen. Es hat immer noch Spaß gemacht, es zu fahren. Trotzdem ist es eine Enttäuschung, denn wir hätten es durchaus auf das Podium schaffen können. Es wären viele Punkte möglich gewesen."

Bleekemolen: bitteres Aus kurz vor Schluss

Auch Jeoren Bleekemolen trauerte einem Top-Ergebnis hinterher. Er lag mit seinem Team in der GTD-Klasse in Führung, als Motorprobleme auftraten und sie fünf Minuten vor Rennende die Segel streichen mussten. Auch Oliver Gavin und Katherine Legge schieden mit ihren Teams aus. Andy Priaulx kam auf Gesamtrang 25 ins Ziel, Renger van der Zande als 30.