Bei Mercedes kann der Blick nur nach vorne gehen. Zu enttäuschend lief die Saison für den Stuttgarter Automobilhersteller. Für 2015 will Mercedes sich wieder auf Augenhöhe befinden mit Audi und BMW. Einen ersten Vorgeschmack liefert der Hersteller beim Saisonfinale am Hockenheimring, bei dem gleich alle sieben Piloten mit einer neuen Version des Mercedes AMG C-Coupés an den Start gehen.
Seine Jungfernfahrt erlebte der neue Bolide in Zandvoort. Christian Vietoris hatte das Privileg das neue Auto pilotieren zu dürfen - mit Höhen und Tiefen. Nach einem enttäuschenden 18. Platz im Qualifying, bedingt durch Lenkungsprobleme, konnte sich der deutsche im turbulenten Rennen immerhin bis auf Platz fünf nach vorne arbeiten. "Auf jeden Fall war es schon mehr als positiv", bilanzierte Vietoris nach dem Rennen.
Mit dem runderneuerten Rennwagen hofft Mercedes, 2015 wieder in den Titelkampf eingreifen zu können. Der letzte Fahrertitel liegt lange zurück. 2010 gewann Paul die Resta den DTM-Titel, noch ohne Beteiligung von BMW in der DTM und vor seinem Engagement in der Formel 1.
Der Schotte ist dieses Jahr in die DTM zurückgekehrt - mit überschaubarem Erfolg. Lediglich zweimal gelang ihm der Sprung in die Punkte, in der Gesamtwertung liegt er auf Platz 17. Mit dem neuen Mercedes steigen aber auch die Erwartungen bei di Resta: "Wir sind sicherlich selbstbewusster als beim ersten Rennen in Hockenheim. Es ist eine große Chance und wir werden sehen, wie groß unser Fortschritt ist. Das Auto hat sich sehr wettbewerbsfähig gezeigt und unser Ziel ist es ein paar Punkte zu holen"
"Es sind in ein paar Dingen überarbeitet worden als Reaktion auf die gute Arbeit von BMW und Audi", beschreibt di Resta die Entwicklung seines neuen Dienstwagens.
Der 28-jährige erkennt bei Mercedes den Fortschritt und auch, dass für 2015 an den richtigen Stellschrauben angesetzt wurde: "Wichtig ist, dass wir das neue Paket verstehen. Uns fehlt der Speed und ich kann sehen, wie das Team eine Philosophie darum aufgebaut hat, was das Auto braucht. Hoffentlich bringt uns dieses Wochenende in die richtige Richtung, wichtiger ist aber, das wir ab dem ersten Rennen 2015 mithalten können und in einer Position sind, mit um den Titel zu kämpfen."
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