Wenn Bruno Spengler am Sonntag nach 42 Runden auf dem Hockenheimring im BMW Bank M4 DTM die Ziellinie überquert, fällt der Vorhang für seine Jubiläumssaison. Seit zehn Jahren begeistert der Kanadier mit Siegen und spektakulären Überholmanövern die Fans der Tourenwagenserie. "Die Zeit ist wie im Flug vergangen, aber als alter Hase fühle ich mich deshalb noch lange nicht", sagt Spengler.

Ein leichtes war das zehnte Jahr in der DTM für den Fahrer vom BMW Team Schnitzer keineswegs. "Eine schwierige Saison geht für uns zu Ende", sagt der Kanadier. "Immerhin konnte ich zweimal auf das Podium fahren. Dennoch hatten wir uns insgesamt von diesem Jahr sicher mehr versprochen."

Neben einem dritten Platz beim Premierenrennen der DTM in Ungarn steht für Spengler bisher Rang zwei in Moskau zu Buche. Aktuell liegt er mit 42 Zählern auf Position neun der Fahrerwertung.

Bisher noch nie außerhalb der Top-5

Kein Wunschergebnis für den Vollblutrennfahrer, der seit 2006 in der DTM kein Jahr außerhalb der Top-5 beendet hat. Aktuell liegt der Kanadier auf dem neunten Platz der Meisterschaftswertung. Mit 12 Punkten Rückstand auf Platz fünf ist noch alles drin.

"Ich bin nie zufrieden mit dem, was ich erreicht habe", sagt der DTM-Champion von 2012. "Das motiviert mich, das treibt mich an. Egal, ob eine Saison gut oder schlecht gelaufen ist, am Ende mache ich einen Haken dran und konzentriere mich auf das nächste Jahr."

Bevor es soweit ist, steht noch das große DTM-Finale in Hockenheim auf dem Programm. "Dann werde ich noch einmal Vollgas geben", sagt Spengler. "Ich freue mich auf die großartige Atmosphäre an der Strecke und hoffe, die Saison mit einem positiven Ergebnis abschließen zu können."