Böse Überraschung für Edoardo Mortara am späten Samstagabend in Zandvoort. Der Audi-Pilot wurde nachträglich vom Qualifying ausgeschlossen und verliert seinen dritten Startplatz. Mortara muss also vom letzten Startplatz ins Rennen gehen. Der Grund für seine Bestrafung: Bei der Kontrolle fiel den Technischen Delegierten auf, dass der Frontdiffusor an seinem Audi RS5 DTM-Boliden zu tief montiert worden war. Dies ist ein Verstoß gegen Artikel 3.7 des Technischen Reglements.

Durch Mortaras Zurückversetzung rücken die nachfolgenden Piloten auf. Jamie Green erbt somit den dritten Startplatz seines Audi-Kollegen. Nico Müller startet am Sonntag von der vierten Position. Lausitzring-Sieger Pascal Wehrlein belegt Platz fünf beim vorletzten Rennen der Saison. Martin Tomczyk komplettiert die dritte Startreihe als Sechster.

Auch Ekström bestraft

Nach dem Qualifying war Mortara zunächst begeistert gewesen von seiner und der allgemein starken Performance von Audi in den Niederlanden. Ob er sich nach der ärgerlichen Bestrafung noch einmal so äußern würde? "Zandvoort ist ganz gut für uns. Es ist die schönste Strecke im DTM-Kalender. Es macht richtig Spaß hier. Zandvoort ist meine Lieblingsstrecke", hatte er gesagt. "Wie es im Rennen läuft, werden wir dann sehen, aber ich glaube wir haben eine gute Chance."

Die Strafe dürfte bei Audi - das sich in Zandvoort bislang sehr stark präsentierte - einen üblen Nachgeschmack sorgen. Mortara war der zweite Fahrer im Audi-Bunde, der nach dem Qualifying eine Strafe kassierte. Zuvor hatte es bereits Mattias Ekström erwischt. Weil der Schwede während des Zeittrainings den Mercedes-Piloten Gary Paffett behindert haben soll, fiel er in Folge einer 5-Platz-Strafe auf die neunte Position zurück.