Nach dem Rennen auf dem Lausitzring twitterte Timo Glock ein Bild von etwas, das er auf seinem Auto gefunden hatte: ein Autogramm von Timo Scheider. Doch wie war es da hingekommen? Motorsport-Magazin.com hakte nach und erntete erstmal ein schallendes Lachen von Scheider. "Das war ganz lustig, wir hatten uns verabredet, weil wir beide am Bodensee leben, zusammen nach Hause zu fahren", berichtete er. Allerdings hatten sie das in verschiedenen Autos vor.

"Ich war schon fertig, war präpariert zur Abfahrt und Timo hat sich noch umgezogen in seinem Wohnmobil", erzählte Scheider weiter. "Wie es als Rennfahrer manchmal so ist, hat man viel Blödsinn im Kopf. Da ich gerade erst mein neues Logo gelauncht hatte in der Form, dass ich gerade die neuen Aufkleber zur Hand hatte, und ich sein Auto so schön neben mir stehen sah, dachte ich mir: da kommt jetzt ein Timo Scheider-Aufkleber drauf."

Gespannt habe er sich gefragt, wann Glock das neue Accessoire wohl bemerken würde. Wie sich herausstellen sollte zunächst einmal gar nicht. Der Fahrer seines Wohnmobils wies ihn schließlich auf den Aufkleber hin. "Dann war er am Ende noch so cool und hat nur mein Logo abgezogen und fand die Unterschrift so schön, dass er die noch drauf gelassen hat", meinte Scheider. "Ich denke mittlerweile wird er sie entfernt haben. Das war eine dieser kindsköpfigen Ideen, die Rennfahrer manchmal haben."

Sind nun etwa weitere Streiche dieser Art in Zandvoort zu befürchten? "Immer!", erklärte Scheider lachend. "Immer Blödsinn im Kopf." Er lebe generell nach dem Motto, dass mit Spaß Vieles im Leben einfacher ist. "Auch in unserer harten Welt des Motorsports muss und darf man nicht jede Situation zu eng sehn. Auch wenn es immer professionell bleiben sollte, am Ende sind wir alle Menschen und wollen auch gerne lachen."