Marco Wittmann gab sich im Vorfeld des Rennwochenendes bescheiden. Die Vorfreude sei zwar riesig, trotzdem zähle der Kurs in der Lausitz nicht zu seinen Lieblingsstrecken. Dennoch habe er schon einige Erfahrungen auf dieser Strecke sammeln können - positive wie auch negative.

Weniger zurückhaltend gaben sich die Konkurrenten des scheinbar designierten Meisters. Ex-Champion Bruno Spengler sieht keinen Grund, wieso die für Wittmann so runde Saison gerade am Lausitzring Beulen bekommen sollte: "Er hat an jedem Rennwochenende zusammen mit seinem Team ein super Setup gefunden. Vom ersten Training an, hat alles für ihn gepasst. Marco hat die ganze Saison einen guten Job gemacht - deshalb wird es am Wochenende für ihn klappen.

Audi-Pilot Edoardo Mortara, der mit Mattias Ekström zusammen das Verfolger-Duo bildet gibt sich ebenfalls keinen Illusionen hin: Er wird hier Meister werden. Für mich und Eki [Ekström] gibt es nur noch mathematische Chancen auf die Meisterschaft. Die Meisterschaft ist entschieden, obwohl wir natürlich noch kämpfen werden." Mit 56 Punkten rangieren die beiden 64 Punkte hinter dem Tabellenführer.

Vitaly Petrov, DTM-Neuling und ohne Erfahrung auf dem Lausitzring, schlägt die gleichen Töne wie seine Kollegen an. Für ihn habe der BMW-Youngster die besten Chancen auf Titel. "Er ist die ganze Zeit über schnell, am gesamten Rennwochenende. Deshalb wird er auch hier wieder schnell sein und somit die Meisterschaft gewinnen", so der Russe.