Mercedes mit neuem Auto

Zwar wird Mercedes erst in Zandvoort mit einem neu homologierten AMG C-Coupé antreten, dennoch ist es DAS Thema in der DTM. "Es fehlt uns auf den meisten Kursen an Leistung. Auf Strecken mit vielen Geraden und wenigen Kurven sind wir recht wettbewerbsfähig, aber überall, wo man Abtrieb braucht und es langsame Kurven gibt, haben wir zu kämpfen", sagte Gary Paffett.

Der Brite testete in der vergangenen Woche mit seinen Markenkollegen auf dem Lausitzring. Sollte es Mercedes mit dem neuen Boliden nicht gelingen, den Rückstand auf BMW und Audi aufzuholen, dann erwartet Paffett & Co. eine ähnlich enttäuschende Saison wie 2014.

Im Vorjahr spritzte Paffett den Champagner, Foto: DTM
Im Vorjahr spritzte Paffett den Champagner, Foto: DTM

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Neben dem neuen Auto spukt Paffett auch noch sein Vorjahressieg in der Lausitz im Kopf herum. Der Brite gilt als erfolgreichster Pilot auf dem Lausitzring - insgesamt dreimal (2005, 2009 und 2013) stand er auf der höchsten Stufe des Podests. Trotzdem klingt der Mercedes-Pilot vor dem Rennen auf seiner Paradestrecke wenig optimistisch.

"Im vergangen Jahr habe ich das Rennen in der Lausitz gewonnen - das war für mich das Highlight des Jahres. In diesem Jahr wird das für uns schwierig", so Paffett. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt, immerhin konnte Mercedes auch zuletzt auf dem Nürburgring gute Ergebnisse einfahren.

Titelentscheidung

BMW kann in der Lausitz mit Marco Wittmann vorzeitig den Fahrertitel einfahren. Der 24-Jährige will zwar noch nicht an den Titel denken, muss aber zugeben: "Mittlerweile kann ich mich um diese Frage wohl nicht mehr rumschlagen. Es schaut gut aus, wenn wir so weiter machen und konstant bleiben."

Um das große Ziel zu erreichen, muss er nicht einmal den Sieg einfahren, ihm reichen vier Zähler, wenn seine Verfolger nicht in die Punkte fahren. Bei einem Sieg von Mattias Ekström oder Edoardo Mortara würde Wittmann immer noch ein vierter Rang reichen.

Wittmann könnte den Sack zumachen, Foto: DTM
Wittmann könnte den Sack zumachen, Foto: DTM

Erster Audi-Sieg

Seitens Audi wird man alles versuchen, um die vorzeitige Meisterschaftsentscheidung hinauszuzögern, aber vor allem wird man versuchen den ersten Saisonsieg einzufahren. "Mein Ziel ist der Sieg", erklärte Mattias Ekström, der seinen Blick allerdings auf die Konkurrenz im eigenen Team richtet.

Ekström und Mortara liegen punktgleich mit 56 Zählern auf Platz zwei und drei in der Tabelle. Mike Rockenfeller lauert mit drei Punkten Rückstand auf Rang vier. Vor allem Mortara hat nach dem Podium auf dem Nürburgring Blut geleckt. "Wir werden versuchen in der Lausitz den nächsten Pokal zu holen", so der Audi-Pilot.