Die Sterne scheinen langsam wieder am DTM-Firmament aufzugehen. Das gute Resultat der Suttgarter am Nürburgring lässt auch für das kommende Wochenende hoffen. Speziell Paul di Resta und Gary Paffett haben gute Erinnerungen an den Kurs in der Lausitz. Di Resta errang dort 2008 seinen ersten DTM-Sieg, Fahrerkollege Paffett obsiegte in der 2013. Für das drittletzte Rennen der Saison haben sich die Männer von Mercedes-Benz einiges vorgenommen.

Das Team:
HWA liegt in der Teamwertung nur einen Zähler hinter dem BMW Team Schnitzer. Durchaus möglich, dass sich der Aufwand vor den letzten Rennen für die Stuttgarter noch lohnen könnte und ein Platz in der Gesamtwertung gutgemacht wird. Im vergangen Jahr gewann Paffett das Rennen, Vietoris wurde Dritter - insgesamt waren am Rennende fünf Sternfahrer unter den ersten Zehn platziert.

Die Fahrer:
Erfolgreichster Pilot auf dem Lausitzring ist der Brite Gary Paffett. Insgesamt dreimal stand der Mann aus Bromley auf der höchsten Stufe des Podests - 2005, 2009 und 2013. Die größten Chancen auf ein gutes Abschneiden hat jedoch Christian Vietoris. Der junge Deutsche ging 2013 von der Pole-Position aus ins Rennen und wurde im Rennen Dritter. Auch die Freude auf das Rennen ist beim 25-Jährigen Gerolsteiner groß: "Der Lausitzring ist meine absolute Lieblingsstrecke. Jetzt werden wir weiter hart arbeiten, um unserer ansteigende Formkurve fortzusetzen."

Christian Vietoris freut sich auf seine Lieblingsstrecke, Foto: DTM
Christian Vietoris freut sich auf seine Lieblingsstrecke, Foto: DTM

Marken-Kollege Paffett tritt allerdings etwas auf die Bremse: "Im vergangen Jahr habe ich das Rennen in der Lausitz gewonnen - das war für mich das Highlight des Jahres. In diesem Jahr wird das für uns schwierig."

Das Auto:
Dem Mercedes AMG C-Coupé mangelte es in der laufenden Saison des Öfteren an Abtrieb. Speziell in mittelschnellen Kurven verloren die Mercedes-Fahrer reichlich Boden auf die Konkurrenz. Das Layout des Lausitzrings könnte Mercedes zu Gute kommen, anders als beispielsweise der Red Bull Ring in Spielberg. Auch der hohe Griplevel könnte dem beim Abtrieb schwächelndem Mercedes in die Karten spielen. Auch im letzten Jahr stand Mercedes vor dem Rennen in der Lausitz mit dem Rücken zur Wand. Was folgte war einer der Saisonhöhepunkte für den Hersteller.

Redaktionskommentar:

Motorsport-Magazin.com meint: Schon im letzten Jahr überraschte die Marke mit dem Stern in der Lausitz die Experten. Auch in diesem Jahr dürfte die Strecke dem Mercedes besser liegen als andere Kurse. Ob Gary Paffett die Stuttgarter allerdings anführen wird und mit guten Zeiten aufwarten kann, bleibt abzuwarten. Christian Vietoris freut sich besonders auf seine Lieblingsstrecke - er scheint für eine positive Überraschung gut zu sein. (Sebastian Knost)