"Wenn du einen Fahrer auf Options hinter dir siehst, lässt du ihn einfach vorbei, weil es keinen Grund zum Kämpfen gibt. Dadurch verlierst du nur Zeit", erklärt Gary Paffett gegenüber Motorsport-Magazin.com und bestätigt damit das Szenario, dass die Fans bei fast jedem DTM-Rennen 2014 zu sehen bekommen. Ein Positionskampf auf Prime Reifen gegen einen Piloten mit Options macht für Paffett & Co. keinen Sinn.

Die Hälfte des Rennens hat der Option Reifen nun hinter sich, Foto: DTM
Die Hälfte des Rennens hat der Option Reifen nun hinter sich, Foto: DTM

Von den Piloten, die von den vorderen Startplätzen ins Rennen gehen, findet man kaum ein Auto auf Prime Reifen. Die Idee dahinter ist simpel: Autos auf Options pushen zu Beginn des Rennens, um ein Zeitpolster herauszufahren, dass sie bis zum Ende des Rennens nur mehr verteidigen müssen. "Die ersten Runden auf den Options waren für mich in Spielberg ausschlaggebend, sodass ich viel überholen konnte und irgendwann der beste Prime-Runner war. Dann konnte ich mein Rennen fahren. Das hat mir geholfen, mich von den hinteren Autos abzusetzen. Am Ende galt es dann nur noch, das Rennen zu Ende zu fahren", bestätigt Tomczyk.

Marco Wittmann führt wie so oft das Feld an, Foto: BMW AG
Marco Wittmann führt wie so oft das Feld an, Foto: BMW AG

In allen bisherigen Saisonrennen ist der Sieger auf Option Reifen gestartet. Das spricht für sich. Zwei Ausnahmen gibt es - bedingt durch die Regen sind die Piloten auf Regenreifen gestartet. "Um ein Rennen zu gewinnen muss man vorne stehen und auf Option starten", so auch der DTM Audi Leiter Dieter Gass. Martin Tomczyk äußerte des Weiteren, dass man am Red Bull Ring ganz klar gesehen hat, dass die, die auf dem Option gestartet sind, einen Vorteil gegenüber dem Rest des Feldes hatten. Im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com dämpfte Dieter Gass jedoch die Hoffnung auf eine Änderung für 2015: "So einen Reifen zu entwickeln kostet ja auch Zeit und Geld, von daher gehe ich nicht davon aus, dass sich in der Hinsicht etwas verändern wird."