Timo Glock erlebte beim Qualifying der DTM auf dem Nürburgring einen Rückschlag. Der BMW-Pilot musste sich mit dem 15. Startplatz beim viertletzten Saisonrennen zufriedengeben. Bei kniffligen Witterungsbedingen und halbnasser Strecke scheiterte der frühere Formel-1-Fahrer deutlich in der zweiten Runde des Zeittrainings. Anschließend war er nicht allzu erfreut über einen Audi-Rivalen, von dem er sich aufgehalten fühlte.

"Mit dem zweiten Satz Reifen habe ich mich leider etwas unglücklich positioniert", so Glock. "Da hat mir der Herr Nico Müller zum wiederholten Male im Weg gestanden. Der hat von der Schikane bis zur letzten Kurve so verlangsamt, um sich einen Vorsprung herauszuholen." Dabei habe Glock laut eigener Aussage bis zu vier Zehntelsekunden verloren.

Startplatz 15 für Timo Glock in der Eifel, Foto: BMW AG
Startplatz 15 für Timo Glock in der Eifel, Foto: BMW AG

Dabei hatte für Glock, der zuletzt in Spielberg auf dem Podium stand, alles hoffnungsvoll begonnen. Im Q1 erzielte der MTEK-Pilot die drittschnellste Zeit. Danach war allerdings früh Feierabend - jetzt hat es Glock, zusätzlich mit 7,5 Kilo Erfolgsballast im Auto nicht leicht, an seine zuletzt guten Ergebnisse anzuknüpfen.

Er selbst machte sich nichts vor: Wenn es am Rennsonntag in der Eifel trocken bleibt, sah er keine Chance auf Punkte. "Wenn wir morgen irgendeinen Punkt mitnehmen, dann wäre das ein sehr gutes Ergebnis", so Glock. "Das sehe ich momentan aber nicht. Ich mache mir keine Hoffnungen auf Punkte."

In Spielberg stand Glock auf dem Podest, Foto: BMW AG
In Spielberg stand Glock auf dem Podest, Foto: BMW AG

Sein Alternativ-Plan sah wie folgt aus: "Auf Standard-Reifen losfahren und auf ein Safety Car hoffen. Dann hat man vielleicht eine Chance." Der Anfang ist zumindest gemacht - Glock startet am Sonntag auf den langsameren Standard-Reifen ins Rennen. Zunächst muss er allerdings versuchen, an Vordermann Augusto Farfus dran zu bleiben. Der Brasilianer hat sich für einen Start auf den Option-Reifen entschieden.